Unter “Scalping” wird eine Reihe von Strategien zusammengefasst, die auf vielen Trades mit kurzer Haltedauer und kleinen Gewinnen basieren. Nach dem Motto “Masse statt Klasse” summieren sich die kleinen Erträge beim Scalping. In Trading-Kreisen gelten Scalping Strategien allerdings als schwierig umzusetzen.
Woran das liegt, welche Vor- und Nachteile das Scalping bietet und welche Strategien sich bewährt haben, erfahren Sie hier.
Das Wichtigste in Kürze:
- Beim Scalping wird eine große Menge an Trades platziert, die oft schon nach wenigen Sekunden geschlossen werden
- Kleine Gewinne werden sofort realisiert, sodass sich aufgrund des großen Volumens eine positive Rendite ergibt
- Scalping kann mit Aktien, Rohstoffen, Währungen und anderen Assets durchgeführt werden
- Derart kurzfristiger Handel stellt hohe Anforderungen - Ein Test mit einem Demokonto oder Paper Trading ist vorab zu empfehlen
Was ist Scalping?
Neben der Auswahl der passenden Assets ist die geplante Haltedauer einer der wichtigsten Faktoren einer Anlagestrategie. Während einige Investoren Aktien und Co. Jahre lang halten möchten, planen andere Trader den schnellen Verkauf, um bereits kleinere Gewinne mitzunehmen. Beim Scalping, zu Deutsch: “Skalpieren”, wird der schnelle Kauf- und Verkauf auf die Spitze getrieben.
Scalping Strategien setzen auf ein hohes Volumen von Trades, die bei Profitabilität schnell geschlossen werden. In der Regel wird ein Zeitraum von weniger als 2 Minuten angestrebt. Eine Person, die Scalping betreibt, verdient dadurch zwar nur einen kleinen Betrag pro Transaktion - in der Summe kann erfolgreiches Scalping aber zu einer ansehnlichen Rendite führen.
Um die große Anzahl von Gewinnen zu erzielen, ist eine solide Handelsstrategie nötig, an die man sich beim Scalping auch strikt halten sollte. Ein Vorgehen “nach Gefühl” kann hingegen recht schnell zu Verlusten führen, da die verschiedenen Scalping Indikatoren nur schwer zu deuten sind.
Sowohl Aktien, Rohstoffe, Währungen als auch andere Anlageklassen eignen sich für Scalping. In der Praxis ist das Trading mit Währungspaaren (Forex-Trading) besonders beliebt, da hier eine hohe Liquidität vorherrscht und besonders enge Spreads zu finden sind.
Das Scalping stellt hohe Herausforderungen an den Trader. Reaktionsfähigkeit, Fachkenntnis und Disziplin sind notwendig, um die oft komplexen Scalping Strategien erfolgreich einzusetzen. Auch der Zeitaufwand ist hier erheblich: Scalper müssen an ihrem “Arbeitsplatz” bleiben und mit hoher Aufmerksamkeit und Sorgfalt agieren. Einen Trade zu platzieren und sich anderen Dingen widmen, wie es bei weniger intensiven Strategien möglich ist, kommt also nicht infrage. Dadurch hat Scalping eher den Charakter von Arbeit. Je mehr Zeit ein Scalper investiert, desto mehr Gewinne sind möglich.
Diese Assets kommen infrage
Das Scalping ist theoretisch mit fast allen Basiswerten möglich. Einige Assetklassen haben sich jedoch bewährt. Als Grundsatz ist dabei festzuhalten, dass sich Märkte mit hoher Liquidität langsamer bewegen. Professionelle Scalper setzen daher eher auf kleinere Werte, um von der höheren Volatilität zu profitieren.
Besonders für Anfänger sind jedoch Märkte mit hoher Liquidität, wie zum Beispiel das Forex-Trading mit USD zu EUR, ideal. Auch Rohstoffe, allen voran Öl, Edelmetalle wie Gold und Silber oder Aktienindizes wie der S&P 500 gelten als einsteigerfreundlich. Natürlich können auch erfahrene Scalping-Nutzer hier stattliche Gewinne erzielen.
Durch die langsamere Bewegung solcher großen Märkte bleibt etwas mehr Zeit, um die eigene Scalping Strategie auszuführen. In vielen Fällen sind auch die Signale solcher beliebter Assets leichter zu deuten, als bei kleinen und volatilen Märkten. Gerade zu Beginn empfiehlt es sich, die verschiedenen möglichen Bereiche auszuprobieren und einen Basiswert zu finden, der zur eigenen Scalping Strategie passt.
Scalping Vor- und Nachteile
Das Scalping ist eine besonders schnelle Strategie, die ein großes Volumen an Trades erfordert. Sie unterscheidet sich dadurch von vielen anderen Vorgehensweisen und hat dementsprechend eigene Vor- und Nachteile. Die Wichtigsten sind:
Vorteile
- Durch Scalping können Trader auch bei “ruhigen Märkten” einen ansprechenden Gewinn erzielen. Sie sind dadurch weniger auf starke Auf- und Abbewegungen angewiesen.
- Das Risiko für Verluste ist durch die kurze Laufzeit geringer. Es gibt einfach weniger Zeit, in der negative Einflüsse auf Ihren Trade einwirken können.
- Die gewünschten, kleinen Bewegungen sind vergleichsweise schnell erreicht. Die Chance, einen Trade mit Rendite abzuschließen, sind bei professionellem Scalping daher recht hoch.
- Scalping ist außerdem überraschend flexibel: Verschiedene Märkte stehen zur Verfügung, die durch mehrere Strategien analysiert und skalpiert werden können.
- Für Scalping-Trades müssen in der Regel nur ein bis zwei Indikatoren berücksichtigt werden. Aufgrund der kurzen Laufzeit ist eine Analyse sämtlicher Informationen kaum nötig.
- Da der Einsatz unterschiedlichster Hebelprodukte möglich ist, können Scalper ihre Rendite gut optimieren und Risiken anpassen.
- Verluste können durch Stop-Loss-Order begrenzt werden. Gelegentlich auftretende Verluste sind bei einer Scalping Strategie völlig normal und kein Grund zur Besorgnis.
- Scalping hat den Charakter einer beruflichen Tätigkeit, da wir Zeit und Energie investieren müssen, um Gewinne zu erzielen. Es fühlt sich daher weniger “passiv” an als Strategien mit längerer Laufzeit.
- Das Scalping ist, je nach eingesetzten Assets und den Vorgaben des Brokers, schon mit vergleichsweise geringem Startkapital möglich
Nachteile
- Durch die hohe Menge an Trades muss für erfolgreiches Scalping ein günstiger Broker gefunden werden. Einige Broker sind für Scalping Strategien sogar völlig ungeeignet, da sie aufgrund des hohen Trading-Volumens für Probleme sorgen.
- Das Scalping ist für emotionale Anleger ungeeignet. Hier muss mit Präzision und Effizienz der festgelegten Strategie gefolgt werden, um tatsächlich Gewinne zu erzielen.
- Erfolgreiches Scalping benötigt viel Erfahrung und Übung. Nur durch die Kombination aus der richtigen Strategie und einer geschickten Umsetzung lässt sich beim Scalping Profit schlagen
- Ein Scalper benötigt hohe Aufmerksamkeit und muss schnell reagieren können. Besonders bei längeren “Scalping-Sessions” lässt die Konzentration naturgemäß nach.
- Je nachdem, welcher Broker genutzt wird, kann es zu erheblichen Handelskosten durch das hohe Trading-Volumen kommen. Diese können schnell einen Teil unserer Gewinne aufbrauchen.
- Für eine langfristig lukrative Scalping Strategie sind größere Positionen notwendig. Dadurch erhöht sich allerdings auch das Verlustrisiko.
- Nur mit umfassenden Informationen über den jeweiligen Markt kann Scalping gelingen. Wer keinen Zugang zu wichtigen Signalen hat, wird mit dieser Vorgehensweise kaum erfolgreich sein.
- Scalping, insbesondere das Deuten der Indikatoren, ist eine vergleichsweise komplexe Strategie. Daher ist es für Anfänger nur schwer zu meistern.
- Beim Scalping können wir nur Gewinne erzielen, wenn wir aktiv an der Durchführung arbeiten. Wir können uns nicht einfach vom Arbeitsplatz entfernen, da wir die offenen Positionen schnell schließen und neue Möglichkeiten analysieren müssen. Dadurch benötigt Scalping mehr zeitliches Investment als andere Strategien.
- Es ist möglich, herbe Verluste zu erzielen, wenn die Marktentwicklungen ungünstig verlaufen und Positionen nicht schnell genug geschlossen werden. Besonders durch Hebelprodukte erhöht sich das Risiko.
Achtung! Scalping ist besonders für Anfänger mit erheblichen Risiken verbunden! Sie sollten daher zu Beginn einen risikofreien Versuch mit einem Demokonto oder Paper-Trading-Konto in Betrachtziehen.
Scalping in der Trading-Praxis: Forex-Scalping
Der Einsatz der Scalping ist im Forex-Trading besonders beliebt. Der Handel mit Währungspaaren bietet einige Vorzüge, die eine Scalping-Strategie besonders lukrativ machen können. Dazu zählen zum Beispiel die vergleichsweise niedrigen Margin-Beträge, die Händler hier mitbringen müssen. Sie liegt oft deutlich unter den Anforderungen für andere Anlageklassen.
Durch die kleine Margin können wir beim Scalping im Trading mit Währungen Produkte mit hohen Hebeln einsetzen. Eine derart hohe Exposition macht es möglich, selbst mit geringem Budget gewinnbringend zu agieren. Die Forex-Märkte zeichnen sich außerdem durch sehr hohe Liquidität aus, was die Volatilität reduziert und die Entwicklungen oft besser vorhersehbar macht.
Einige Scalping-Trader setzen aber stattdessen lieber auf Märkte, die eine größere Bewegung verzeichnen und meiden den Forex-Handel. Auch höhere Geschwindigkeiten haben ihre jeweiligen Vorzüge. Dennoch ist der Handel mit Währungspaaren ein klassisches Scalping-Anwendungsfeld.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, das Scalping-Trading auf Forex-Märkte zu automatisieren. Was früher ausschließlich professionellen Finanzinstituten mit hohem technischen Know-How vorbehalten war, ist heute auch für Laien mit überschaubarem Aufwand zu erlernen. Trader, die keine Programmierkenntnisse mitbringen, können Software von Drittanbietern nutzen. Das automatisierte Scalping ist jedoch kein “Reichtum auf Knopfdruck”! Nur mit konstanter Pflege und Wartung der Programme kann ein solches Konzept funktionieren.
Da beim automatisierten Scalping Trading-Anweisungen des Händlers ausgeführt werden, müssen wir auch weiterhin eine passende Strategie festlegen. Nur, wenn die Software vom Trader mit sinnvollen Parametern gefüllt wird, kann eine Automatisierung gewinnbringend ablaufen.
Typische Scalping Strategien
Es gibt zahlreiche Scalping Strategien, die beim Trading von verschiedenen Assets zum Einsatz kommen können. Der maßgebliche Unterschied sind dabei die Indikatoren, die zur Bestimmung einer Marktrichtung herangezogen werden. Andere Aspekte, wie etwa die Laufzeit eines Trades, sind hingegen weitgehend gleich. Im Folgenden finden Sie einige typische Beispiele für Scalping Strategien und Indikatoren.
Dabei ist zu beachten, dass keiner der Indikatoren eine absolut sichere Vorhersage liefern kann! Wie immer beim Einsatz von börsengehandelten Produkten ist es unmöglich, Entwicklungen der Märkte exakt zu prognostizieren. Durch eine Verbindung mehrerer Trend-Indikatoren ist es erfahrenen Scalpern jedoch möglich, eine guten Überblick über die Marktbewegungen zu gewinnen und ihre Scalping Strategie erfolgreich umzusetzen.
Scalping Trading mit dem gleitenden Durchschnitt
Wir können das “Moving Average Scalping” (zu Deutsch: Skalpieren mit dem gleitenden Durchschnitt) einsetzen, um Trends eines Assets zu berechnen. Diese Form der technischen Analyse nutzt die Kursdaten einer Aktie, Rohstoff oder anderem Basiswert über einen längeren Zeitraum als Grundlage. In der simpelsten Form kommt dazu der “einfache gleitende Durchschnitt” zum Einsatz.
Dieser berechnet sich aus dem arithmetischen Mittel der betrachteten Kurse. An den Finanzmärkten wird oft eine 200-Tage-Linie gebildet, die jedoch für das Scalping-Trading häufig zu grob ist. Eine solche Linie wird berechnet, indem sämtliche Schlusskurse der letzten 200 Tage addiert und durch 200 geteilt werden. Daraus ergibt sich eine Kurve der Durchschnittswerte, die kurzfristige “Ausreißer” eliminiert und dadurch für eine Trendübersicht geeignet ist.
Beim Scalping ist das Trading auf Basis eines gleitenden Durchschnitts besonders beliebt, da sich Trends hier sehr schnell abzeichnen. Üblicherweise verwenden Scalper dabei mehrere gleitende Durchschnitts-Berechnungen: Zwei über relativ kurze Zeiträume sowie einen längeren, der größere Trends aufzeigt, sind hier ein typischer Aufbau.
Ebenso können wir den exponentiellen, gleitenden Durchschnitt nutzen. Dieser funktioniert in ähnlicher Weise, legt aber eine höhere Gewichtung auf jüngere Daten. Dadurch reagiert er noch schneller auf Preisänderungen als der einfache gleitende Durchschnitt.
Das eigentliche Scalping erfolgt - unabhängig davon, welcher gleitende Durchschnitt eingesetzt wird - in dem die jeweiligen Trends ausgenutzt werden. Dazu können Short und Long-Positionen zum Einsatz kommen, je nachdem, in welche Richtung sich der Markt zu bewegen scheint.
Obwohl der gleitende Durchschnitt ein wirksames Analyse-Tool ist, bleibt eine stark menschliche Komponente bei dieser Form des Scalping bestehen: Ob ein Handel ausgeführt wird oder nicht, obliegt der Entscheidung des Scalpers. Auf sämtliche Trends “aufzuspringen” ist riskant, während wir bei einem zu passiven Verhalten Gefahr laufen, lukrative Bewegungen zu verpassen.
Parabolischer SAR-Indikator
Der parabolische SAR-Indikator basiert auf einem Trading System namens “Welles Wilder's Parabolic Stop and Reverse (SAR)”. Beim Scalping kommt es allerdings nicht als Handels-System, sondern als Indikator zum Einsatz. Es zeigt aktuelle Trends an und berechnet Punkte, an denen sich ein solcher Trend umkehrt, anhand einer sich-beschleunigenden “Trend-Kurve”. Da das Ergebnis in grafischer Form einer parabolischen Kurve gleicht, spricht man auch vom “Parabolischen SAR-Indikator”.
Diese Kurve wird aus mehreren Punkten gebildet, die oberhalb oder unterhalb des tatsächlichen Kurses verlaufen können. Sind die Punkte des SAR-Indikators unterhalb des Graphen zu finden, sollten sich Anleger (laut dieser Technik) in einer Long-Position befinden. Bei Punkten oberhalb der Kurve ist hingegen eine Short-Position angezeigt.
Sie sind außerdem entweder rot, wenn es sich um einen Bärenmarkt handelt, oder grün, wenn der Markt bullisch agiert. Nach einer längeren Reihe von Punkten in einer Farbe wird der erste Punkt in der anderen Farbe von vielen Tradern als Signal einer Trendwende eingeschätzt. Dadurch ist der parabolische SAR-Indikator auch für das Scalping geeignet.
Dabei ist jedoch stets zu beachten, dass auch der SAR-Indikator keine absolut sicheren Vorhersagen liefern kann und Fehlinterpretationen möglich sind. Die angezeigten Trends sollten daher stets mit Vorsicht betrachtet werden. Aus diesem Grund kommen für das Scalping auch immer mehr als ein Indikator zum Einsatz; so kann der parabolische SAR-Indikator zum Beispiel in Verbindung mit dem gleitenden Durchschnitt, dem Relative Strength Index (RSI) oder dem Average Directional Index (ADX) genutzt werden, um bessere Trendsignale zu erhalten.
Stochastische Oszillatoren
Beim Scalping können Oszillatoren, zu Deutsch: Schwingungen, analysiert werden, um eine Mittellinie zu entdecken, die Trends signalisieren kann. Das griechische Wort “Stochastik” bezeichnet das Raten oder eine Abhängigkeit vom Zufall.
Beim Scalping bzw. Trading kommen stochastische Oszillatoren zum Einsatz, um Veränderungen zwischen zwei Handelsperioden zu messen. Dazu wird, eine einfache Tatsache genutzt: Wenn die Kurse in einem Zeitraum unterhalb der Kurse des folgenden Zeitraumes lagen, gab es eine Steigerung. Bei einer gegenteiligen Entwicklung hat sich der Markt abwärts bewegt.
Wenn stochastische Oszillatoren als Trend-Indikatoren für das Scalping genutzt werden, kommen mehrere Handelsperioden zum Einsatz. Mit einer etwas komplizierten Formel wird nun versucht, Trends, Wendepunkte und Bewegungen der Kurse vorherzusagen. Gemeinsam mit anderen Kennzahlen und Indikatoren lassen sich dadurch die passenden Eintrittspunkte für das Scalping ableiten.
Achtung! Scalping ist besonders für Anfänger mit erheblichen Risiken verbunden! Sie sollten daher zu Beginn einen risikofreien Versuch mit einem Demokonto oder Paper-Trading-Konto in Betrachtziehen.
Scalping: Trading mit kurzen Haltezeiten und hohen Risiken
Das Scalping übt auf viele Trader einen großen Reiz aus: die kleinen Gewinne, die schon nach wenigen Sekunden realisiert werden, können sich zu einer stattlichen Rendite summieren. In der Praxis ist Scalping jedoch eine risikoreiche Strategie, an der unerfahrene Händler schnell scheitern können.
Denn obwohl alle Trades beim Scalping nur sehr kurz geöffnet bleiben, kann es zu Fehleinschätzungen und somit Verlusten kommen. Eine korrekte Vorhersage der Marktentwicklungen ist das A und O, um langfristig erfolgreich eine Scalping Strategie einzusetzen.
Der werden für das Scalping mehrere Trading-Indikatoren herangezogen, die es Händlern ermöglichen, Trends und Trendwenden zu erkennen. So können wir zum Beispiel mit dem gleitenden Durchschnitt über verschiedene Zeiträume Entwicklungen feststellen und breitere Trends erkennen.
Der parabolische SAR-Indikator berechnet hingegen Auf- und Abwärtsphasen und kann einen Wechsel zwischen beiden anzeigen. Mischen sich unter die grünen Punkte während eines Bullenmarktes die typischen roten Punkte eines Bärenmarktes, wissen Trader: Hier scheint eine Trendwende zu erfolgen! Auch das Gegenteil lässt sich mithilfe eines parabolischen SAR-Indikators natürlich ableiten.
Zu den vielen möglichen Signalen können stochastische Oszillatoren zählen. Sie berechnen Schwingungen eines Assets und leiten daraus eine Mittellinie ab. Bei der Betrachtung mehrere Zeitperioden können wir sie einsetzen, um Trends abzuleiten, die für das Scalping von Bedeutung sein können.
Es gibt noch zahlreiche weitere Kennzahlen und Berechnungen, die unsere Scalping Strategie unterstützen. Erst in der Kombination mehrere Indikatoren ergibt sich eine halbwegs verlässliche Trendanalyse für das Scalping. Das Trading auf Basis dieser Erkenntnisse kann erfahrenen Scalpern dabei helfen, kleine, aber regelmäßige Gewinne zu erzielen. Auch die große Auswahl an möglichen Basiswerten spricht für die Methode.
Trotz aller denkbaren Daten bleibt das Scalping aber eine riskante Strategie, die vielen Händlern kein Glück bringt. Außerdem muss einiges an Zeit investiert werden, um die vielen Trades eingehend zu analysieren und auf den richtigen Einstiegszeitpunkt zu warten. Ist der Handel dann offen, sind schnelle Reaktionszeiten gefragt, um auf Marktbewegungen zu reagieren, bevor nach wenigen Sekunden oder Minuten geschlossen wird. Dadurch entsteht ein nicht zu unterschätzender Zeitaufwand.