CAPTRADER - IHR BROKER FÜR DEN WELTWEITEN HANDEL

ETFs eignen sich insbesondere für Anleger, welche passiv und langfristig investieren wollen und dabei das Ziel haben, die Marktrendite zu erzielen. Je nach persönlicher Risikoneigung, kann ein ETF Portfolio offensiver oder defensiver strukturiert werden. So kann neben einem reinen Aktienportfolio bspw. auch in ein Portfolio aus Aktien, Anleihen, Gold oder anderen Wertpapieren investiert werden.

ETP ist die Abkürzung für Exchange Traded Products. ETFs, ETCs und ETNs werden unter diesem Begriff zusammengefasst. Ein ETF ist ein börsengehandelter Fonds (Exchange Traded Fund) und bildet in der Regel einen Aktienindex ab. Das darin investierte Kapital ist als Sondervermögen auch vor der Insolvenz des ETF-Anbieters geschützt. ETC ist die Abkürzung für Exchange Traded Commodities und bezeichnet börsengehandelte Rohstoffe. Mit ETC haben Sie die Möglichkeit in Rohstoffe und Edelmetalle zu investieren. Diese werden in den meisten Fällen jedoch nicht physisch gekauft. Um den Preis des zugrunde liegenden Rohstoffes nachzubilden werden Terminkontrakte verwendet. Aufgrund der fortlaufenden Rollverluste sind einige ETCs für die langfristige Anlage eher ungeeignet. Exchange Traded Notes (ETN) sind Schuldverschreibungen, die einen Index nachbilden. Mit ETNs können Sie in verschiedenste Anlageklassen wie Rohstoffe, Währungen oder Aktien investieren. Zudem werden ETN häufig genutzt, um bestimmte Anlagestrategien zu verbriefen.

Wie es der Name ausdrückt, sind ETFs börsengehandelte Wertpapiere. Das heißt, der Handel findet an regulierten Wertpapierbörsen statt.

Ein ETF bildet automatisiert einen Index nach und kauft die darin enthaltenen Wertpapiere in der entsprechenden Stückzahl. Bei einem klassischen Investmentfonds entscheidet die Fondsgesellschaft bzw. der Fondsmanager, welche Aktien zu welchem Zeitpunkt und in welchem Umfang gekauft werden. ETFs zeichnen sich dadurch aus, dass die TER (Total Expense Ratio) – d.h. die Gesamtkosten – in der Regel deutlich unter einem Prozent (häufig < 0,1 %) liegen.

Aktien-ETFs kaufen meist die darin enthaltenen Aktien direkt, um den Index nachzubilden. In diesem Fall spricht man von einer physischen Replikation. Neben physischen ETFs gibt es synthetische ETFs, auch Swap-ETFs genannt. Hier sichert sich der ETF-Anbieter über einen Swap (ein Tauschgeschäft) bei einem Finanzinstitut ab und repliziert den Index somit indirekt. Dies bietet insbesondere in illiquiden Märkten den Vorteil einer effizienteren und kostengünstigeren Indexnachbildung. Während ein physischer ETF durch die darin enthaltenen Aktien besichert ist, besteht bei einem synthetischen ETF ein theoretisches Restrisiko im Falle eines Konkurses des Swap-Kontrahenten. In der Praxis werden verschiedene Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um das Risiko eines synthetischen ETFs zu reduzieren. Zudem ist das Kontrahentenrisiko per Gesetz auf einen nur kleinen Teil des Fondsvermögens begrenzt.