Future Trading: 2024 erfolgreich Futures handeln

Mit Futures handeln Marktteilnehmer Rohstoffe, Indizes und andere Underlyings in der Zukunft. Wie das funktioniert, welche Chancen und Risiken Sie erwarten und was Sie vor allem in Deutschland beachten müssen, haben wir im folgenden Guide zusammengefasst!

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit Futures handeln Sie Rohstoffe, Währungen, Finanzprodukte und mehr in der Zukunft. Sie eignen sich für Spekulation oder zur Absicherung
  • Es gibt eine große Auswahl an Basiswerten, Größen und Handelsplätzen
  • Aufgrund des hohen Kapitalbedarfs und Risikos kann der Einsatz für Anfängere schwerfallen

Future Trading einfach erklärt

An den Börsen schwanken die Kurse für Aktien, Rohstoffe und Co. permanent - wer sich den Preis zu einem zukünftigen Zeitpunkt sichert, kann seine Investments schützen oder durch Preisspekulation Gewinne erzielen. Futures sind dafür ideal geeignet! 

Das Future Trading erlaubt es, Geschäfte abzuschließen, die zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt werden. Inhalt der Transaktion ist dabei immer der Kauf oder Verkauf eines Basiswerts. Dabei kann es sich um physikalische Güter wie Rohstoffe, aber auch Währungen oder Finanzinstrumente wie einen Aktienindex handeln. 

Der zugrundeliegende Basiswert, der Ausführungszeitpunkt und der Preis sind beim Abschluss festgelegt. Egal, wie sich die Kurse während der Laufzeit verändern - das Geschäft wird wie vereinbart durchgeführt. 

Da man hier nicht direkt eine Wertsache handelt, sondern Verträge auf ein solches Objekt, zählen sie zu den Derivaten, also den “abgeleiteten Finanzinstrumenten”. 

Sie fallen zudem in die Kategorie “Termingeschäfte”, da sie in der Zukunft ausgeführt werden. Auch die Optionen zählen in diesen Bereich, sie gelten jedoch als “bedingte Termingeschäfte” (die Ausführung hängt von einer Bedingung ab), während Futures “unbedingte Termingeschäfte” sind (die Ausführung findet immer statt).  

Wofür sind Futures gut?

Schon im 16ten Jahrhundert kamen Produzenten und Käufer von Rohstoffen auf die Idee, die Preise für ihre Waren in der Zukunft zu sichern. So konnten Händler etwa das Risiko der damals langen Transportzeiten regulieren. 

Durch einen Terminkontrakt war zum Beispiel der Wert einer Schiffsladung beim Eintreffen am Zielhafen gesichert. Selbst, wenn der Preis für die Güter in der Zwischenzeit drastisch gefallen war (immerhin konnte so eine Reise Monate dauern), erhielt der Verkäufer den vorher vereinbarten Wert. 

Die Absicherung war der ursprüngliche Grund für Termingeschäfte. Auch, wenn sich die Transportzeiten seither drastisch verkürzt haben, bleibt das Risiko schwankender Preise bestehen. Bis heute ist es üblich, Futures zu diesem Zweck zu handeln. 

Sie sichern vor allem den internationalen Handel und sind ein wichtiger Baustein eines funktionierenden Handels- und Finanzsystems. 

Der zweite, wichtige Einsatzzweck von Futures Terminkontrakten ist die Preisspekulation: Wer eine Kursentwicklung korrekt vorhersagt, kann solche Derivate nutzen, um attraktive Gewinne zu erzielen!

Solche Geschäfte sind ebenfalls schon seit Jahrhunderten üblich. Bereits 1556 verbot man in Amsterdam Termingeschäfte zeitweise, nachdem Spekulanten für untragbare Steigerungen der Getreidepreise gesorgt hatten.   

Das macht Terminkontrakte zu einem zweischneidigen Schwert: Einerseits sind sie für einen funktionierenden Warenverkehr und die Versorgungssicherheit unerlässlich; andererseits können sie zu dramatischen Schäden führen, wenn es an der notwendigen Regulierung und Kontrolle fehlt. 

Aufbau

Es handelt sich um standardisierte Finanzprodukte, die man an einer speziellen Terminbörse handelt. Als solche ist ihr Aufbau festgeschrieben und lässt sich nicht frei von den Handelspartnern bestimmen! Aufgrund der enormen Auswahl dieses riesigen Marktes müssen Sie dennoch kaum Einschränkungen hinnehmen. 

Beide Vertragspartner - also Käufer und Verkäufer - sind zur Ausführung verpflichtet. Ist der festgelegte Termin erreicht, kommt es zur Durchführung des Geschäfts. Es besteht kein Wahlrecht, wie man es vom Optionen handeln kennt. 

Sollten sich die Kurse während der Laufzeit negativ entwickelt haben, können Sie das Geschäft also nicht wertlos verfallen lassen. Sie müssen in den sauren Apfel beißen und die Verluste hinnehmen. 

Preisbildung

Jedes Termingeschäft basiert auf einem Basiswert, dessen Kurs schwankt. Der Kurs entsteht durch den Preis des Basiswerts plus zusätzlichen Faktoren wie etwa den Lagerkosten (“Cost of carry”) bei Rohstoffen

Abweichungen durch solche Einflüsse sind bei Futures meist eher gering und nivellieren sich schnell. Dennoch kann der Preis vor allem kurzzeitig vom Basiswert abweichen! 

Trader sollten nicht vergessen, dass sie hier börsengehandelte Produkte einsetzen - Angebot und Nachfrage bestimmen also letztlich den Preis!  

Zusätzlich ist die Restlaufzeit für den Wert eines solchen Geschäfts von Bedeutung. Je mehr Zeit bis zur Ausführung Verfügung steht, desto mehr Möglichkeiten für Preisschwankungen bestehen. 

Insgesamt ist die Preisbildung daher leichter nachvollziehbar als bei Optionen. Der Wert dieser verwandten Terminkontrakte gilt als chronisch kompliziert und besonders für Laien nur schwer nachvollziehbar. 

Lot-Größe: Was bedeuten “E-Mini” und Co.?

Futures sind genormte, börsengehandelte Derivate. Diese Normierung umfasst auch die Größe des jeweiligen Kontrakts. Der Umfang eines “normalen” Futures, ein sog. Standard Lot, ist sehr groß: Er liegt zum Beispiel bei 100.000 Dollar, wenn Sie die US-Währung als Basiswert handeln möchten!

Auch bei Rohöl (100 Fässer) oder Getreide (5.000 Büschel) müssen Sie große Mengen Kapital bereithalten. Der große Umfang der Termingeschäfte ist historisch begründet: Es handelt sich um Kontrakte, die ursprünglich zwischen institutionellen Händlern und Produzenten abgeschlossen wurden - kleinere Lot-Größen waren hier nicht nötig. 

Seither hat sich jedoch viel getan und das Interesse privater Anleger am Future Trading hat sich enorm vergrößert. Die Börsen reagierten entsprechend und haben entsprechende, kleinere Größen eingeführt: 

Standard Lot: Ein Standard Lot ist die Ausgangsgröße für einen Future. Sie ist generell recht groß (zum Beispiel 100.000 Euro beim Währungshandel) und daher überwiegend für institutionelle Händler geeignet. 

Mini Lot: Ein Mini Lot ist eine deutlich kleinere Variante und somit besser für private Händler zugänglich. Der Umfang ist nicht bei allen Basiswerten einheitlich und beträgt zum Beispiel bei Rohöl 10 Fässer (statt 100 im Standard Lot). 

E-Mini: Der E-Mini ist eine Sonderform des Mini Lots, die von der CME entwickelt und herausgegeben wurde. Man wendet sie auf Aktienindizes und andere Finanzprodukte an. Ihr Umfang beträgt zum Beispiel 50 USD multipliziert mit dem aktuellen Kurs des S&P 500. 

Micro Lot (Micro Mini Lot, Micro E-Mini Lot): Das Micro Lot ist eine kleinere Größe als das Mini Lot. Sie umfasst zum Beispiel 1.000 Euro beim Handel mit der Währung. 

Nano Lot: Die kleinste verfügbare Größe ist gemeinhin das Nano Lot. Es umfasst zum Beispiel 100 € bei einem Future auf den Euro. Es ist somit vor allem für Händler mit kleinem Vermögen interessant. 

Welche Lot-Größen zur Verfügung stehen, hängt vom verwendeten Broker und dem Handelsplatz ab. Sofern Sie nicht gerade genügend Kapital haben, um in 100.000 Euro Schritten zu traden, sollten Sie daher unbedingt auf einen Anbieter mit passender Auswahl achten!

Das kann CapTrader:

Minis, Micros und mehr - wir machen Ihnen den Handel mit Futures einfach! Bei CapTrader erhalten Sie sogar Zugang zu Futures auf Bitcoin - und das alles an mehr als 35 Terminbörsen, sodass Sie stets das passende Produkt finden. 

An diesen Börsen können Sie Futures handeln

Sie können Futures an speziellen Terminbörsen traden. Over-the-counter (OTC) Handel ist nicht möglich. Wenn Sie jedoch Termingeschäfte mit der höheren Flexibilität der außerbörslichen Abwicklung verbinden wollen, könnten Forwards für Sie geeignet sein. 

Zu den wichtigsten Terminbörsen zählen: 

EUREX. Die europäische Terminbörse EUREX (“European Exchange”) ist der Handelsplatz für Futures, Optionen und Co. in Europa und der Schweiz. Sie zählt zu den größten und wichtigsten Börsen und hat ihren Sitz in Eschborn, Deutschland. Hier können Trader alle Arten von Basiswerten handeln; speziell für Geschäfte mit Aktien, Aktienindizes und Anleihen ist die EUREX besonders gefragt. 

CME. Auch an der CME, der Chicago Mercantile Exchange, können Sie Terminkontrakte auf Rohstoffe, Aktien und mehr handeln. Besonders Währungsfutures und der Geschäfte mit dem S&P 500 als Basiswert machen einen Großteil der Aktivitäten aus. Es handelt sich um die größte Terminbörse der Welt (nach Volumen) und die drittgrößte Börse für Futures. 

ICE. Die International Currency Exchange ist eine wichtige Anlaufstelle für den Handel mit Agrarohstoffen. Auch für Kontrakte auf den Energiemarkt ist diese Börse eine wichtige Anlaufstelle. 

LIFFE/ICE Futures Europe. Die ICE Futures Europe ist eine Terminbörse, die vielen unter der früheren Bezeichnung “London International Financial Futures Exchange” oder LIFFE bekannt ist. Die in London ansässige Börse gehört zum Intercontinental Exchange Inc. Konzern, der auch zahlreiche weitere Handelsplätze betreibt. 

National Stock Exchange of India. Die wichtigste indische Terminbörse spielt für die meisten Händer in Europa oder Nordamerika nur eine untergeordnete Rolle. Mit mehr als 17 Milliarden gehandelten Kontrakten pro Jahr ist sie jedoch mit Abstand der größte Handelsplatz (nach Volumen) für Futures. 

B3. Die “Brasil, Bolsa, Balcão” ist der wichtigste Handelsplatz Brasliens. Er bildet mit fast 9 Milliarden gehandelten Terminkontrakten pro Jahr die zweitgrößte Terminbörse der Welt - nahezu das doppelte Handelsvolumen der drittplatzierten CME.  

NYBOT und NYMEX. Die New York Mercantile Exchange und die New York Bord of Trade sind zwei weitere, wichtige US-Terminbörsen. Sie sind Dreh- und Angelpunkt für viele Millionen Kontrakte pro Jahr, unterscheiden sich aber in der Basiswert-Auswahl. 

Verschiedene Terminbörsen bieten jeweils unterschiedliche Kontrakte. Auch die Preise können an den einzelnen Handelsplätzen abweichen. Eine möglichst große Auswahl ist daher hilfreich, wenn Sie Futures handeln möchten. 

Das kann CapTrader:

Mit über 35 internationalen Terminbörsen steht Ihnen bei CapTrader eine riesige Auswahl zur Verfügung. Und dank der niedrigen Kosten (Futures schon ab 1 Euro traden) können Sie weltweit effektiv handeln!

Diese Futures sollten Sie kennen

Die bedeutendsten Futures lassen sich sehr leicht am Handelsvolumen festlegen. Dabei zeigt sich unter den Top-Platzierungen stets eine interessante Mischung unterschiedlicher Basiswerte. Sowohl Rohstoffe, Währungen als auch Finanzprodukte wie Anleihen sind hier zu finden. 

Während der Handel mit Terminkontrakten ursprünglich besonders auf Rohstoffe fokussiert war, sind heute Finanzprodukte der am häufigsten gehandelte Basiswert. Sie machen mehr als dreiviertel des gesamten Volumens aus. 

U.S. Anleihen

Anleihen der US-Regierung nehmen beim Future Trading fast ausnahmslos die Spitzenposition ein. Das Handelsvolumen liegt hier generell sehr hoch. Zur Verfügung stehen unterschiedliche Laufzeiten, wobei 10 und 5 Jahre die größte Nachfrage erleben. 

S&P 500

Der S&P 500 ist der beliebteste Aktienindex im Bereich Future Trading. Er findet sich immer auf einem Spitzenplatz in Sachen Tradingvolumen. Auch der NASDAQ und der DWIA - ebenfalls wichtige US-Indizes - sind sehr beliebt. 

US-Dollar, Euro und Yen

Die beliebteste Währung für Future Handel ist der US-Dollar, gefolgt vom Euro und dem japanischen Yen. Auch das britische Pfund und der australische Dollar erfreuen sich vergleichsweise großer Beliebtheit

Rohöl

Der am häufigsten genutzte Rohstoff für Terminkontrakte ist Rohöl. Dabei unterscheidet man zwischen verschiedenen “Sorten”: WTI (“US-Öl”), Brent (“Nordsee-Öl”) und Shanghai-Öl machen einen Großteil des Handelsvolumens aus. 

Vor- und Nachteile des Future Trading

Bevor Sie mit dem Handel beginnen, sollten Sie sich der speziellen Vor- und Nachteile bewusst sein. Sie unterscheiden sich maßgeblich von anderen Finanzvehikeln. 

Vorzüge: 

  • Ideal für Hedging. Sie können Ihr Vermögen gegen Verluste absichern, da Sie durch Terminkontrakte einen garantierten Preis erhalten. 
  • Sehr gute Gewinnaussichten. Bei erfolgreichem Einsatz können Sie mit Terminprodukten hohe Renditen erzielen. Insbesondere die Möglichkeit, sehr große Hebel einzusetzen, verbessert Ihre Ergebnisse im Erfolgsfall massiv. 
  • Wichtig für die Produzenten von Rohstoffen. Durch Terminkontrakte sichern sich die Hersteller und Händler von Rohöl, Weizen, Schweinebäuchen und Co. einen vorteilhaften Preis. Das macht Futures zu einem wichtigen Finanzvehikel, das Preisstabilität erzeugt und Unternehmen vor finanziellen Schäden bewahrt. 
  • Möglichkeit des Margin-Tradings. Sie können Futurekontrakte mit Margin handeln, das heißt: Ihr Broker “leiht” Ihnen zusätzliches Kapital. Auf diese Weise erhöht sich vorübergehend Ihr eingesetztes Vermögen und die Rendite im Erfolgsfall steigt stark an. 

Nachteile: 

  • Garantierte Durchführung. Futures kommen immer zur Ausübung (es gibt kein Wahlrecht wie bei Optionen), sodass Trader im Falle einer nachteiligen Preisentwicklung Verluste realisieren müssen. 
  • Entgangene Preise. Unternehmen und Händler, die ihre Waren durch Futures absichern, sind an den im Kontrakt vereinbarten Preis gebunden. Steigen die Kurse während der Laufzeit, entgeht ihnen dieser zusätzliche Gewinn. 
  • Komplexität. Futures Trading ist eine Disziplin mit hohem Komplexitätsgrad und besonders für Laien entsprechend schwierig zu erlernen. 
  • Hoher Einsatz. Trotz Micro- und Mini-Kontrakten benötigen Sie vergleichsweise viel Kapital, um mit dem Handel zu beginnen. Auch die eventuellen Verluste sind entsprechend hoch. 

Das kann CapTrader:

Aufgrund des hohen Kapitaleinsatzes und der erheblichen Risiken empfehlen wir dringend, den Future Handel zunächst auf einem Demokonto zu erproben. Hier können Sie Ihre Strategie in einer sicheren Umgebung testen und erste Erfahrungen sammeln!

Futures vs. Optionen - was ist für mich geeignet?

Optionen und Futures gelten als verwandte Produkte. Kein Wunder, handelt es sich doch bei beiden um Terminkontrakte! Der wichtigste Unterschied liegt dabei in der Ausübung: Während der Käufer einer Option entscheiden kann, ob der vereinbarte Handel ausgeführt werden soll, besteht diese Wahlmöglichkeit bei Futures nicht. 

Futures werden immer ausgeführt, sodass es im Falle von für Sie negativen Kursentwicklungen zu hohen Verlusten kommen kann. Derartige Einbußen sind zwar theoretisch auch bei Optionsgeschäften möglich, lassen sich jedoch dort durch entsprechende Strategien leichter auffangen. 

Dadurch gelten Futures allgemein als riskanter als der Optionshandel - zumindest, wenn Sie in erster Linie eine Gewinnabsicht verfolgen! Planen Sie hingegen, Ihr Vermögen durch Hedging abzusichern, sind Future-Kontrakte oft das Mittel der Wahl. 

Aufgrund der enormen strategischen Möglichkeiten, gepaart mit guter Gewinnmöglichkeit, aber auch enormen Komplexitätsgrad bietet sich für Händler mit kleinen und mittleren Vermögen auf der Suche nach Rendite eher der Optionshandel an. 

Möchten Sie hingegen zuverlässiges Hedging betreiben oder verfügen über umfangreiches Kapital, dass Sie gewinnbringend einsetzen möchten, können Futures für Sie die richtige Wahl sein. 

Future Trading in der Praxis

Wenn Sie sich für das Trading der beliebten Termingeschäfte interessieren, führt der nächste Schritt nun zur praktischen Umsetzung. Dabei sind verschiedene Aspekte, wie die Brokerwahl, Kapitalbedarf, rechtliche Rahmenbedingungen und mehr zu bedenken. 

Wir haben daher eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Sie zusammengestellt. 

Voraussetzungen

Sie benötigen für das Trading zunächst nur einen passenden Broker und das nötige Kapital. Die Anzahl der möglichen Dienstleister ist dabei generell geringer, als zum Beispiel beim Handel von Aktien: Nur vergleichsweise wenige Broker bieten “Profi-Werkzeuge” wie Futures oder Optionen an.

Achten Sie beim Vergleich der einzelnen Anbieter unbedingt auf die Auswahl! Nur, wenn Sie Zugang zu den wichtigsten Terminbörsen und Kontrakten haben, können Sie Future Trading erfolgreich betreiben. 

Bei einigen Dienstleistern suchen Sie zudem die wichtigen Mini- und Micro-Kontrakte vergeblich. In diesem Fall müssten Sie Standard Lots im Wert von Hunderttausenden von Euros handeln - eine Größenordnung, die sich für private Trader auch bei hohen Kapitalreserven kaum lohnt. 

Etwas weniger wichtig, aber dennoch nicht zu unterschätzen sind die Kosten: Da Sie beim Trading mit Terminkontrakten vergleichsweise viel Kapital einsetzen müssen, sind geringfügig höhere Gebühren pro Handel leichter zu verschmerzen. 

Geringere Kosten sind jedoch generell zu bevorzugen. Insbesondere bei prozentualen Gebühren ist Vorsicht geboten: Aufgrund der höheren Preise beim Future Trading kann es schnell zu einer erheblichen Belastung für Ihre Rendite kommen! 

Das kann CapTrader:

Zugang zu 35 Terminbörsen und praktischen Lot-Größen macht CapTrader zum idealen Broker für das Future Trading. Sie profitieren zudem von fairen Gebühren (Futures bereits ab 1,00 Euro!), preisgekrönten Service und kostenloser Profi-Tradingsoftware! 

Haben Sie sich für einen Broker entschieden, müssen Sie ein Konto anlegen. Das Future Trading ist besonders beim Handel mit Margin sinnvoll: dabei leiht Ihnen der Broker zusätzliches Kapital, sodass Sie effektiver handeln können. 

Dieser Service stellt jedoch hohe Anforderungen an den Dienstleister. Er muss seiner Sorgfaltspflicht nachkommen und sicherstellen, dass kein größerer Verlust für den Trader entsteht, als dieser an Kapital eingebracht hat. 

Denn beim Future Trading gibt es, zumindest in Deutschland, keine “Nachschusspflicht”: Die Verluste können bei Termingeschäften theoretisch unbegrenzt hoch ausfallen. Durch das Nachschusspflichtverbot sind die Broker seit 2023 in der Pflicht, diese Ausfälle rechtzeitig zu begrenzen. 

Futures verstehen

Kaum ein anderer Faktor entscheidet so stark über den langfristigen Erfolg eines Traders, wie das Know-how. Auch beim Future Trading ist es unumgänglich, die Funktionsweise der Kontrakte, Märkte, Preisbildung und mehr zu verstehen. 

Bevor Sie daher mit dem aktiven Handel beginnen, sollten Sie unbedingt tiefer in die Materie einsteigen und die Feinheiten dieser Finanzvehikel verinnerlichen. Wir empfehlen daher unbedingt zunächst den Handel auf einem Demokonto zu erproben. 

Hier können Sie gefahrlos mit echten Daten in einer realistischen Umgebung üben, ohne Ihr Kapital in Gefahr zu bringen. Hat sich Ihre Strategie bewährt, können Sie problemlos auf ein “echtes” CapTrader-Konto umsteigen! 

Zudem sind Coachings, Seminare, Lehrbücher und ähnliche Angebote beim Future Trading besonders sinnvoll. Sie können Ihnen dabei helfen, das komplexe Feld besser zu verstehen und ihre Gewinnchancen zu verbessern. Nutzen Sie als CapTrader-Kunde die exklusiven Fortbildungsangebote im Futures-Bereich bei CapTrader PLUS.

Auch können hier zum Beispiel die Unterrichtsangebote von Martin Goersch empfehlen, der seit vielen Jahren erfolgreich das Future Trading lehrt und bei CapTrader regelmäßig kostenlose Webinare anbietet.

Contango und Backwardation 

Unter Contango und Backwardation versteht man zwei grundsätzliche Formen der Preiskurve eines Futures. Sie geben uns Aufschluss über Zustand und Potenzial eines Kontrakts und sind sowohl für das Hedging als auch bei Spekulationsgeschäften enorm wichtig. 

Das Ende einer solchen Preiskurve bildet immer der Ausführungszeitpunkt des Futures - immerhin handelt man mit solchen Kontrakten einen Wert in der Zukunft. Der Beginn der Kurve ist hingegen der aktuelle Preis des Basiswerts (Spot Price, Kassapreis). 

Befindet sich der Preis eines Futures über dem aktuellen Kassapreis, befindet sich der Kontrakt im Contango - die Preiskurve steigt auf. Ist der derzeitige Preis des Basiswerts hingegen größer als der Preis des Futures, befindet sich dieser in einer Backwardation - die Kurve sinkt. 

Contango und Backwardation

Eine Contango-Kurve tritt zum Beispiel bei Rohstoffen häufig auf, da hier Lagerkosten (“Cost of carry”) dafür sorgen, dass der Future-Preis über dem Kassapreis liegt. Sie kann sich jedoch durchaus zu einer Backwardation ändern, wenn sich die Meinung der Marktteilnehmer zum Kontrakt verändert. 

Backwardation begegnet uns zum Beispiel, wenn ein Rohstoff knapp ist - ihn jetzt sofort zu besitzen ist dann attraktiver als ein Vertrag mit Ausführung zu einem zukünftigen Zeitpunkt. Der Kassapreis liegt dann über dem Preis des Futures. Auch hier ist jedoch die Änderung hin zu einer Contango-Kurve möglich. 

Fazit: Erhebliche Gewinne und Risiken beim Future Trading 

Unter den zahlreichen Formen von Termingeschäften ist das Future Trading wohl die riskanteste, aber auch lukrativste Form. Mit einem solchen Kontrakt vereinbaren zwei Parteien den Handel eines Rohstoffs, Indexes, Währung oder anderen Basiswerts in der Zukunft. 

Anders als bei Optionen, mit denen sie viele Gemeinsamkeiten aufweisen, findet die Ausübung des Handels immer statt. Hat sich der Preis des Basiswerts in der Zwischenzeit verändert, können Käufer und Verkäufer hohe Gewinne oder Verluste erzielen. 

Insbesondere beim Hedging, also der Absicherung gegenüber Risiken, machen die Terminkontrakte eine gute Figur. Rohstoffproduzenten und Händler nutzen sie, um sich gegen schwankende Kurse abzusichern. 

Das erhebliche Risiko, in Verbindung mit dem meist recht hohen Kapitalaufwand, limitiert die praktische Anwendung der Futurekontrakte als reines Finanzprodukt. Ein Broker wie CapTrader bietet Ihnen jedoch durch Angebote wie Mini-Futures und günstige Gebühren die Möglichkeit, auch ohne großes Vermögen Future Trading zu betreiben. 

Dennoch können Alternativen wie Optionen bei kleinen Konten und geringen Vorkenntnissen oft besser geeignet sein. In jedem Fall empfehlen wir, das Trading zunächst auf einem Demokonto zu erproben, bevor Sie er echtes Geld in Gefahr bringen. 

FAQ - Häufig gestellte Fragen

Was ist Future Trading?

Genormte Kontrakte über den Kauf oder Verkauf eines Basiswerts in der Zukunft. Zeitpunkt, Preis, gehandeltes Gut (zum Beispiel Rohstoffe, Edelmetalle, Währungen) sind vorab festgelegt. Ideal für Preisspekulation oder Preissicherung/Hedging geeignet.

Wo traded man Futures

Der Handel erfolgt an einer der vielen Terminbörsen rund um die Welt. Die Handelsplätze EUREX (für Europa und die Schweiz), CME, CBOT, NYBOT, NYME (Nordamerika) sind bei Händlern besonders beliebt. Dutzende weiterer Börsen stehen zur Verfügung.

Wie kann ich Futures handeln?

Sie benötigen zunächst einen passenden Broker, der die Terminkontrakte im Programm hat. Zugriff auf verschiedene Handelsplätze ist ebenfalls von Vorteil. Zudem ist vergleichsweise viel Startkapital erforderlich – deutlich mehr, als bei Aktien, Optionen und Co.

Wie sicher sind Futures?

Futures sind börsenregulierte Wertpapiere und damit beaufsichtigt. Beim Einsatz zu Spekulationszwecken besteht ein erhebliches Risiko, da sich der Kurs des Basiswerts während der Laufzeit unvorteilhaft entwickeln kann. Beim Hedging können die Futures-Kontrakte helfen, da man sich so einen festgelegten Preis für das Underlying sichern kann.

Was ist der Unterschied zwischen Optionen und Futures?

Optionen sind bedingte Termingeschäfte, das heißt: Der Käufer kann entscheiden, ob der den vereinbarten Handel durchführen möchte. Futures werden hingegen immer ausgeführt, sodass es durch Kursveränderungen auch zu hohen Verlusten kommen kann.

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