Spread Trading – schon bei unter 10.000 € Depotgröße möglich?

Beim Spread Trading setzen Händler Short- und Long-Position gleichzeitig ein. Gewinne entstehen, wenn sie die Entwicklungen des Spreads korrekt vorhersagen. Durch das überschaubare Risiko und die umfangreichen strategischen Möglichkeiten ist diese Methode auch für kleine Konten interessant. 

Wir wollen uns heute ansehen, was hinter dem Spread Trading steckt und wo sich die Anwendung lohnt. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Beim Spread Trading eröffnen Händler eine Kauf- und Verkaufs-Position auf den gleichen Wert mit unterschiedlicher Laufzeit oder verwandte Werte mit gleicher Laufzeit
  • Kursbewegungen gleichen sich aus, da Sie beide Seiten halten. Somit ist das Risiko stark begrenzt
  • Durch Veränderungen der Spreads können Sie dennoch Gewinne erzielen
  • Das Vorgehen bietet viele Varianten und hat umfangreiche strategische Möglichkeiten

Was ist Spread Trading?

Wenn Sie an einer Börse oder im Over-the-counter-Handel (OTC) Assets ein- oder verkaufen, unterscheiden sich die Preise jeweils leicht. Diese Differenz zwischen dem nachgefragten Preis (“Geldkurs” oder Englisch: “Ask”) und dem angebotenen Preis (“Briefkurs” oder Englisch: “Bid”) bezeichnet man als Spread. 

Beim Spread Trading macht man sich die Veränderungen dieser Preise zunutze. Das funktioniert auf mehrere Arten: Händler können zum Beispiel mehrere Positionen mit unterschiedlicher Laufzeit auf das gleiche Asset, zum Beispiel ein Rohstoff-Future oder Option, eröffnen. 

Preisveränderungen haben kaum eine Auswirkung, da der Trader immer einen Verlust mit der einen Position und einen Gewinn mit der anderen erzielt. Veränderungen des Spreads hingegen können aufgrund der unterschiedlichen Laufzeit zu einer positiven Rendite führen, wenn die korrekte Vorhersage gelingt. 

Da sich steigende und fallende Kurse ausgleichen, bleibt das Risiko bei dieser Form überschaubar. Sollte die erwartete Veränderung von Geld- und Briefkurs nicht eintreten, verliert der Händler lediglich einen Betrag in der Höhe des Spreads, nicht jedoch das für die Position eingesetzte Kapital. 

Andere Möglichkeiten umfassen zum Beispiel den Verkauf eines Assets mit niedriger Rendite, mit dem Ziel, ein Investment auf den gleichen Basiswert, jedoch mit höherer Rendite, zu erwerben. 

Spread Trading ist keine einzelne Methode, sondern ein strategisches Grundkonzept. Es unterscheidet sich je nach eingesetztem Asset und anderen Faktoren wie Laufzeit, Basispreis (bei Optionen) und mehr. 

Spreads begegnen uns am Finanzmarkt immer wieder

Bevor wir konkrete Beispiele betrachten, lohnt ein genauerer Blick auf die Spreads selbst. Man findet sie an nahezu allen Finanzmärkten, denn sie repräsentieren das grundlegendste Konzept unserer gesamten Wirtschaft: Die Absicht, Gewinne zu erzielen. 

Marktteilnehmer möchten stets günstig einkaufen und teuer verkaufen. Der Spread spiegelt genau dieses Vorhaben wider: Je nachdem, ob Sie ein Asset ein- oder verkaufen wollen, müssen Sie einen höheren oder geringeren Preis bezahlen. 

Je nach Markt können die genauen Rahmenbedingungen, Höhe, Preisbildung etc. leicht abweichen. Man unterscheidet daher mehrere Arten: 

Kursbezogen

Spreads beim Trading mit Aktien, Devisen und ähnlichen Produkten spiegeln die Preisdifferenz zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis wider. Sie repräsentieren die Gewinnspanne des Verkäufers und gleichzeitig die Transaktionskosten des Käufers. 

Die Spreads bilden beim Trading mit diesen Produkten einen Maßstab für deren Liquidität. Höhere Abweichungen zwischen Ein- und Verkaufspreis treten vor allem dann auf, wenn nur eine geringe Anzahl gehandelt wird (niedrige Liquidität). Bei hoher Handelsmenge sinkt in der Regel auch der Spread. 

Die meisten privaten Anleger kennen diese Differenz vom Trading mit Aktien: Wer ein Wertpapier kauft, muss zusätzlich zum Preis noch den Spread entrichten. Zahlreiche Neulinge sind sich dieser Aufschläge nicht bewusst. 

Nach dem Kauf einer Aktie mit geringer Handelsmenge entdecken sie oft mit Schrecken, dass ein Aufschlag von mehreren Prozent des Orderwertes verrechnet wurde! Dieses Problem verstärkt sich durch die unübersichtliche, unklare Kommunikation vieler Broker sowie ein mangelndes Angebot an Handelsplätzen. 

Denn die Liquidität unterscheidet sich von Börse zu Börse. Üblicherweise sind die gehandelten Mengen an den “Heimatbörsen” der einzelnen Unternehmen höher und die Preisdifferenz dadurch geringer. 

Handeln Sie hingegen Wertpapiere an einem kleinen und ungewöhnlichen Börsenplatz (zum Beispiel Aktien eines kanadischen Unternehmens an einer Börse in Korea), liegt naturgemäß eine geringere Handelsmenge vor. In diesem Fall müssen Sie mit deutlich höheren Aufschlägen rechnen. 

Das kann CapTrader:

Durch mehr als eine Million Wertpapiere an über 150 Börsen weltweit können wir die Zusatzkosten so gering wie möglich halten - so finden Sie immer den passenden Handelsplatz und profitieren von niedrigsten Transaktionskosten!

Devisenhandel

Beim Devisenhandel, also Geschäften mit Fremdwährungen, begegnen uns ebenfalls Spreads. Für das Trading mit Zahlungsmitteln kommen oft Futures oder Devisentermingeschäfte zum Einsatz. Bei diesen Transaktionen setzt man auf den zukünftigen Kurs einer Währung. 

Dabei unterscheidet man den aktuellen Preis einer Währung (“spot price” oder “Kassakurs”) und den zukünftigen Preis, der in einem Terminkontrakt vereinbart wurde (“forward price” oder “Terminkurs”). Die Differenz dieser beiden Werte heißt ebenfalls Spread und wird beim Devisenhandel aktiv genutzt, um Gewinne zu erzielen. 

Zinsspreads

Auch Unterschiede im Zinsniveau, also dem durchschnittlichen Zinssatz, bezeichnet man als Spread. Beim Handel mit Zinsprodukten wie kurzfristigen Anleihen können diese Preisdifferenzen eine Rolle spielen, da sie die Attraktivität einiger Produkte (und in der Folge die Nachfrage und den Preis) beeinflussen. 

Liegt der aktuelle Zinssatz für ein Darlehen etwa bei 4 Prozent, aber eine Privatperson muss 5,5 Prozent entrichten (zum Beispiel aufgrund unzureichender Sicherheiten), bilden die 1,5 Prozent Differenz einen Spread. 

Theoretisch könnte man im Rahmen von Umschuldungen oder Refinanzierungen diesen Wert verändern und so Gewinne erzielen - streng genommen liegt dann ein Fall von Spread Trading vor. In der Realität würde man den Begriff aber kaum auf solche Situationen anwenden. 

Inter-Asset-Spreads

Haben zwei (oder mehr) Finanzvehikel den gleichen Basiswert, aber eine unterschiedliche Verzinsung, wird die Differenz als Spread bezeichnet. Eine der einfachsten Formen des Tradings ist daher der Verkauf eines schlechter verzinsten Investments, um ein besser verzinstes Finanzinstrument zu erwerben.

So könnten Sie zum Beispiel kurzfristige Anleihen von Land A mit einer Verzinsung von einem Prozent veräußern und stattdessen Anleihen von Land B mit 1,5 Prozent Zinsen erwerben. Es handelt sich dabei um Swap Trading mit einem Gewinn von 0,5 Prozent. 

Hierbei sind allerdings Faktoren wie das Risiko zu beachten (haben die Anleihen von Land B ein höheres Ausfallrisiko als Land A, kann Ihr tatsächlicher Gewinn niedriger ausfallen). 

Auch die Transaktionskosten spielen eine wichtige Rolle: Ein teurer Broker sorgt für empfindliche Einbußen bei Ihrer Rendite, sodass sich die Umschichtung unter Umständen nicht mehr lohnt.  

Das kann CapTrader:

Egal ob Anleihen, Aktien oder Optionen, CapTrader unterstützt Sie mit niedrigen Gebühren beim Spread Trading. Handeln Sie Aktien schon ab 0,01 USD Ordergebühr pro Aktie (Minimum 2 USD je Order), Optionen schon ab 2,00 € oder Mini-Futures schon ab 1,00 €!   

Nicht alle Formen von Spread Trading sind legal!

Wenn Sie für ein Geschäft zwei gegenläufige Positionen einsetzen, sind einige Regeln zu beachten. Denn nicht alle Formen von Spread Trading sind legal! So ist es Markteilnehmern untersagt, Aktiengeschäfte, die sich gegenseitig aufheben, mit sich selbst abzuschließen. 

Dieses sogenannte “Wash Trading” kommt zum Einsatz, um die Nachfragen von Wertpapieren künstlich aufblähen und ein hohes Handelsvolumen vorzutäuschen. Erlaubt ist jedoch der gleichzeitige Kauf und Verkauf an verschiedenen Handelsplätzen, was theoretisch weitere Möglichkeiten für Spread Trading bietet. 

Dabei ist das Konzept der “direkten Ausführbarkeit” entscheidend: Stehen sich Orders für ein Wertpapier gegenüber und sind direkt ausführbar, verstößt das Geschäft gegen die EU-Marktmissbrauchsverordnung und die Bedingungen für Geschäfte an der Frankfurter Börse. 

Auch für Broker ist der gleichzeitige Handel mit gegenläufigen Positionen komplex und streng reguliert. So gibt es wichtige Vorgaben zur Vermeidung von “Cross-Trading”, einer Methode, bei der ein Broker entgegengesetzte Aufträge seiner Kunden intern abwickelt und nicht an die Börse meldet. 

Spread Trading ist daher keineswegs illegal; einige Formen unterliegen jedoch Vorgaben, die Marktmanipulation verhindern sollen. Auch abgesprochene Geschäfte mit anderen Personen (zum Beispiel aus steuerlichen Gründen) sind untersagt. 

Spread Trading in der Praxis

Bei dieser Form von Finanzgeschäften nehmen die Händler sowohl Long- als auch Short-Positionen ein und erzielen Gewinne durch Veränderungen der Preisdifferenz. Da sie beide “Beine” des Trades besitzen, gleichen sich Preisveränderungen fast vollständig aus. 

Das macht das Handeln mit Preisdifferenzen risikoärmer als viele Alternativen. Im Normalfall können nur vergleichsweise kleine Einbußen auftreten oder der beabsichtigte Gewinn ausfallen. Ein Verlust des eingesetzten Kapitals für die beiden Positionen ist hingegen eher unwahrscheinlich. 

Die Vorgehensweise kann sich daher besonders für Anfänger lohnen. Auch Personen mit eher kleinem Vermögen oder Händler, die ein regelmäßiges Zusatzeinkommen anstreben, könnten mit der Methode gut beraten sein. Trotz des geringeren Risikos empfehlen wir unbedingt, den Einsatz zunächst auf einem Demokonto zu erproben!

Um von Spread Trading zu profitieren, gibt es mehrere Möglichkeiten. Vor allem, wenn die Differenz zwischen Ein- und Verkaufspreis stark schwankt, lassen sich attraktive Gewinne erzielen. Dabei haben sich folgende Anwendungsfälle etabliert: 

Devisen

Devisen sind ein naheliegendes Feld für den Handel mit Preisdifferenzen und es stehen mehrere Varianten zur Verfügung. Besonders beliebt: die Verbindung eines Kassageschäfts mit einem entgegengesetzten Termingeschäft. Ein solches “Swapgeschäft” bietet Händlern die Möglichkeit, von Preisveränderungen zu profitieren. 

Hierbei können Trader auf steigende oder fallende Kurse setzen. Erwarten Sie eine bullische Preisentwicklung einer Währung, kaufen Sie diese sofort ein. Gleichzeitig verkaufen Sie das gleiche Zahlungsmittel in der Zukunft, zum Beispiel über ein Devisentermingeschäft, für einen höheren Kurs. 

Steigen die Preise wie vermutet, verringert sich der Spread zwischen den beiden Transaktionen - Sie haben einen Gewinn erzielt! Lagen Sie mit Ihrer Prognose hingegen daneben, beschränkt sich Ihr Verlust, da sich die beiden Positionen weitgehend ausgleichen. 

Erwarten Sie einen sinkenden Kurs, müssen Sie den Verkauf in der Zukunft lediglich zu einem niedrigeren Preis ansetzen. Sollten Sie den Markt richtig eingeschätzt haben, profitieren Sie ebenfalls. Andernfalls entsteht auch hier wiederum ein kleiner Verlust.

Futures

Preisdifferenzen handeln ist bei Futures enorm beliebt - so beliebt, dass Sie den Vorgang nicht manuell ausführen müssen, sondern einfach “Future-Spreads” handeln können! 

Diese Angebote sind nicht nur einfacher zu handhaben (Sie müssen nicht selbst zwei Positionen eröffnen, überwachen und schließen), sondern kommen auch mit deutlich niedrigeren Kosten daher! Grund ist das geringere Risiko beim Spread Trading. 

Da Sie bei dieser Variante beide Positionen eines Handels mit ähnlichen Basiswerten einnehmen, ist die Gefahr von Ausfällen deutlich geringer. Selbst bei einem Crash eines der Underlyings verliert zwar eine Seite Ihres Geschäfts dramatisch an Wert, die andere steigt jedoch üblicherweise im gleichen Maße. Ihr Kapital bleibt somit weitgehend gleich. 

Aus diesem Grund können die Broker Ihnen für Future-Spreads deutlich geringere Margins einräumen, ohne ihre Sorgfaltspflicht zu verletzen. 

Der Ablauf mit Futures ist ansonsten derselbe: Durch den gleichzeitigen Verkauf von zwei entgegengesetzten Positionen mit unterschiedlicher Laufzeit oder zwei ähnlichen Basiswerten spekulieren Sie auf Preisveränderungen. Die Differenz zwischen beiden Posten kann bei Erfolg Ihr Gewinn sein!

Inter-Commodity-Futures-Spreads

Inter-Commodity-Futures bezeichnen verschiedene, aber ähnliche Rohstoffe. Man handelt sie zum gleichen Fälligkeitszeitpunkt, um einen Inter-Commodity-Futures-Spread zu erzielen. Die Differenz besteht hier zwischen den beiden Basiswerten und kann sich vergrößern oder verkleinern. 

Die beiden Rohstoffe müssen einen Zusammenhang besitzen und sich in Korrelation bewegen, damit diese Vorgehensweise Erfolg hat. Erwartet ein Trader zum Beispiel eine Preissteigerung bei Basiswert Kupfer, eröffnet er eine Long-Position. Gleichzeitig nimmt er eine Short-Position auf den Basiswert Gold auf, der mit Kupfer eng verbunden ist. 

Lag er mit seiner Prognose richtig und der Preis von Kupfer steigt, während Gold fällt oder gleich bleibt, reduziert sich die Differenz und bildet den möglichen Gewinn. Auch hier ist das Risiko begrenzt, da sich zwei Positionen gegeneinander bewegen. 

Da ein Rohstoff jedoch nicht zwangsläufig die Bewegungen eines korrelierenden Guts mitmachen muss, kann es dennoch zu Ausfällen kommen. Sie müssen Inter-Commdodity-Futures-Spreads nicht manuell anlegen, sondern können ebenfalls vorgefertigte Angebote Ihres Brokers nutzen. 

Diese Art des “kombinierten Handels” ist ebenfalls günstiger, als das Ausführen von einzelnen Trades. Grund ist auch hier das geringere Risiko durch die gegenüberliegenden Positionen, sodass ein Broker eine geringere Margin gewähren kann. 

Welche Basiswerte zusammenhängen, müssen Sie nicht selbst herausfinden. Ihr Broker bietet Ihnen eine Auswahl typischer Werte. So gibt es etwa eine Korrelation zwischen US-Öl (WTI) und “Nordsee-Öl” (Brent) oder Weizen und Mais. 

Achten Sie jedoch auf einen möglichst umfangreichen Produktkatalog: Sie benötigen Zugang zu möglichst vielen Futures-Börsen zu günstigen Konditionen, um erfolgreich mit Rohstoffpaaren zu handeln!

Das kann CapTrader:

Mit den 35 wichtigsten Futures-Börsen der Welt erhalten Sie bei CapTrader Zugang zu allen Futures, die Sie für Spread Trading benötigen! Der Handel ist dabei schon mit Kosten von lediglich 1,00 € pro Transaktion bei Mini-Futures möglich!

Intra-Commodity-Calendar-Spreads

Auch bei dieser Form kommen Rohstoff-Futures und eine Long- und Short-Position gemeinsam zum Einsatz. Anders, als beim Inter-Commodity-Future-Spread nutzt man jedoch nur einen einzelnen Basiswert und handelt diesen zeitlich versetzt. 

Dabei können Sie auch hier auf steigende oder fallende Kurse spekulieren: 

  • Sie erwerben Futures in Long-Position für die nahe Zukunft und Futures in Short-Position mit einem höheren Preis und einer längeren Laufzeit. Steigt der Preis des Rohstoffs verringert sich der Abstand zwischen beiden Positionen. Die Differenz können Sie als Gewinn verbuchen. 
  • Sie eröffnen eine Short-Position für einen Future mit einer kurzen Laufzeit und einen weiteren Future in Long-Position mit einer längeren Laufzeit und einem niedrigeren Preis. Sinkt der Kurs des Rohstoffs, verringert sich der Preisabstand zwischen beiden Trades. Die Differenz bildet Ihren Gewinn. 

Intra-Commodity-Calendar-Spreads funktonieren also sehr ähnlich wie Differenzhandel bei Devisen. Ein Optionsbroker bietet Ihnen die Möglichkeit, solche Trades direkt auszuführen, ohne die beiden Positionen manuell eröffnen zu müssen. 

Das kann CapTrader:

Als einer der wenigen Onlinebroker bietet Ihnen CapTrader die Möglichkeit so gut wie alle Wertpapierarten wie Optionen, Futures, Fremdwährungen und weitere “Profi-Werkzeuge” zu handeln. Ein deutscher Kundendienst, umfangreiche Auswahl an Trading-Programmen und günstigste Konditionen sorgen dafür, dass auch Neueinsteiger sofort ans Ziel kommen!

Zins-Spreads

Ein Handel mit verzinsten Produkten gilt als einfachste Form des Spread Tradings - so einfach, dass viele Händler derartige Geschäfte überhaupt nicht als Spread Trading bezeichnen! Der Spread ist hierbei die Differenz zwischen zwei Zinssätzen bei ähnlichen oder gleichen Finanzprodukten. 

Beispiel: Sie nutzen seit längerer Zeit ein Tagesgeldkonto und erhalten dort 1,2 Prozent Zinsen. Durch die stetig steigenden Zinssätze seit 2022 bieten andere Banken nun Produkte mit deutlich besserer Verzinsung. 

Sie wechseln zu einem neuen Tagesgeldkonto und erhalten jetzt 3,6 Prozent p.A. Durch den Wechsel haben Sie Spread Trading betrieben und eine Rendite von 2,4 Prozent p.A. erzielt. 

Diese Art des Handels ist für Privatanleger weniger bedeutsam (sie tritt eher selten auf), spielt aber für Banken, Hedgefonds und andere Institutionen eine wichtige Rolle: Selbst kleinste Zinsunterschiede können dort stattliche Gewinne erzeugen, da riesige Summen bewegt werden. 

Fazit: Spread Trading als risikoarme Alternative

Beim Spread Trading handeln Sie mit den Differenzen von Einkaufs- und Verkaufspreis. Für die meisten Varianten müssen Sie dazu die Entwicklungen dieser Preise korrekt vorhersagen. 

Die praktische Ausführung erfolgt durch das Einnehmen von zwei gegensätzlichen Positionen: Wenn Sie Long und Short mit unterschiedlichen Laufzeiten auf den gleichen Basiswert gehen, profitieren Sie von Veränderungen der Preisdifferenz. 

Es ist auch möglich, verwandte Rohstoffe zur gleichen Zeit mit gegensätzlichen Positionen zu handeln. Auch in diesem Fall können Sie durch Veränderungen des Spreads Gewinne zu erzielen, sofern Sie die Entwicklung richtig prognostizieren. 

Kommt es zu Kursveränderungen, bleibt Ihr Kapital weitgehend gleich: Sie verlieren Geld mit einer Position, gewinnen es aber mit der anderen. Dadurch gilt diese Handelsform als weniger riskant. Zwar sind kleinere Einbußen möglich und ihre geplante Rendite kann sich in Nichts auflösen; das eingesetzte Kapital bleibt jedoch sicher. 

Diese verringerte Gefahr spiegelt sich auch in den Preisen wider: Ihr Broker kann den Differenzhandel deutlich günstiger und mit höheren Margins anbieten! Das Spread Trading ist dadurch eine beliebte Handelsform, die einen guten Einstieg in komplexere Strategien bilden kann. 

FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Spread Trading

Was ist Spread Trading?

Bei dieser Handelsform nehmen Sie eine Long- und Short-Position, mit unterschiedlicher Laufzeit und Strike-Preis, auf denselben Basiswert ein. Bei korrekter Vorhersage der Preisentwicklung erzielen Sie einen Gewinn. Gleichzeitig profitieren Sie von niedrigem Risiko.

Ist Spread Trading riskant?

Da beim Handel mit Preisdifferenzen immer zwei Optionen oder Futures benötigt werden, können die Kosten höher liegen und Gewinne gefährden. Da Sie jedoch beide Seiten eines Trades einnehmen, ist die Gefahr für Ihr Kapital begrenzt. Ein Risiko bleibt jedoch.

Was ist ein Spread Trading Beispiel?

Sie erwarten die Preissteigerung eines Rohstoffs und kaufen deshalb einen Future in Long-Position mit kurzer Laufzeit und einen Future in Short-Position mit längerer Laufzeit und einem höheren Preis. Steigt der Kurs, sinkt der Spread – Sie erzielen einen Gewinn.

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