Orderflow

In den englischsprachigen Ländern wurde das Orderflow Trading zunehmend bekannter, während es in Deutschland vergleichsweise neu ist. Möglicherweise haben Sie bereits von dieser Art des Handels gehört, in der Fundamentalanalyse oder technische Analyse vernachlässigt werden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie genau Orderflow Trading funktioniert.

Order Flow Trading

In einem Orderbuch werden sämtliche Aufträge bezüglich einer Aktie dargestellt. Angezeigt werden demnach die derzeitigen Kaufs- und Verkaufsangebote aller Marktteilnehmer. Auf diese Weise können Sie beispielsweise nachlesen, welcher Preis mindestens bezahlt werden muss, um eine bestimmte Aktie kaufen zu können. 

Orderflow beschreibt die Kaufs- und Verkaufsaktivitäten, die graphisch dargestellt werden. Diese erinnern meist an eine Wellenbewegung und können stark schwanken. Interessierte können somit erkennen, wie viele Aufträge zu welchem Preisniveau vorliegen und wie sich diese Entwicklung im Laufe der Zeit verändert.

Angebot und Nachfrage sorgen für die Bildung eines Preises, wobei eine erhöhte Nachfrage den Kurs steigen lässt. Durch den Orderflow entsteht eine Bewegung auf dem Markt. 

Die Daten des Oderbruchs werden beim Order Flow Trading dazu verwendet, eine Analyse durchzuführen. Es wird versucht, die Bildung des Preises nachvollziehen zu können. Anschließend stehen Ihnen unterschiedliche Maßnahmen zur Verfügung, um auf den Markt reagieren zu können. 

Beispielsweise versuchen Trader, das Orderbuch dazu zu verwenden, riskante Trades zu verhindern. Oder sie nutzen unerwartete Bewegungen des Marktes aus, um höhere Gewinne zu erzielen. Dafür ist es wichtig, dass Sie als Trader ein gutes Verständnis für den Markt haben und das Orderbuch lesen können. 

Wichtig für den Handel ist ein Markt mit hoher Aktivität innerhalb eines kurzen Zeitraums. Dieser bringt starke Aufwärts- und Abwärtsbewegungen mit sich, die Trader für sich nutzen können, damit sich Gewinne lohnen. 

  • Die Trades sind kurzfristig angelegt
  • Der Gewinn pro Handel ist meist relativ klein, weswegen Trader sehr aktiv sein müssen, um gute Gewinne erzielen zu können

Trading Order Flow - Welche Informationen werden genutzt?

  • Art des Auftrags: Die verschiedenen Auftragsarten, wie Marktetorder vs. Limitorder, können Informationen bergen über das Verhalten der Trader. Hinter Marketorders verbirgt sich oftmals ein hohes Handelsinteresse, während Investoren von Limitorders auf bestimmte Preise abzielen. Anleger, die auf Marketorders setzen, sind aktive Marktteilnehmer. Das Warten auf den gewünschten Preis sorgt dafür, dass solche Marktteilnehmer als passive Teilnehmer bezeichnet werden. 
  • Volumen: Es wird dargestellt, wie viele Aktien eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt gehandelt werden. Ist ein vergleichsweise hohes Volumen zu erkennen, lässt sich auf eine hohe Marktbeteiligung schließen. Dies hat oftmals eine Preisbewegung zur Folge. 

Marketorders sind nicht an einen bestimmten Preis gekoppelt. Sie werden zum nächstmöglichen Zeitpunkt ausgeführt. Eine Limitorder dagegen gibt dem Anleger die Möglichkeit, feste Preise zu erzielen oder zu realisieren. Sobald der Wunschpreis erreicht ist, kommt der Trade zustande. 

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten für Strategien auf der Basis von Orderflow. Zu den Orderflow Strategien gehört beispielsweise das Tape Reading, wobei Volumenänderungen und Bewegungen des Marktes vom Trader in Echtzeit beobachtet werden. Dabei ist das Ziel, geeignete Einstiegs- oder Ausstiegszeitpunkte zu identifizieren. 

Welche Strategie Trader im Bereich Orderflow auch verwenden, grundsätzlich wird versucht, kleine Wertschwankungen auszunutzen, um Gewinne zu erzielen. Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen viele Trades an einem Tag durchgeführt werden, damit sich der Handel lohnt. Auch sollten die Risiken bedacht werden, besonders wenn Trader beginnen zu hebeln. 

Fazit: Was ist Orderflow?

Orderflow Trading kann für kurzfristig orientierte Trader eine interessante Möglichkeit bieten. Dargestellt werden die Kaufs- und Verkaufsaktivitäten von Marktteilnehmern. Es lassen sich aus diesen Informationen Rückschlüsse ziehen, die Trader für sich nutzen können. Beispielsweise kann die überwiegende Auftragsart Auskunft darüber geben, ob ein hohes Handelsinteresse besteht. 

Wichtig ist eine ausreichende, fundierte Kenntnis über den Markt, das Orderbuch und mögliche Auswirkungen auf den Kurs. Nur wer geduldig ist und über Wissen verfügt, kann langfristig erfolgreich sein mit Orderflow Trading.

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