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Ex Dividende und Ex-Tag

Aktiengesellschaften beschließen am Tag der Hauptversammlung die Höhe der Dividende. Aktionäre, die zu Handelsschluss die Aktie in ihrem Depot haben, erhalten am nächsten Handelstag (bzw. bis zum dritten Tag nach der Hauptversammlung) die Dividende ausbezahlt. Am Tag nach der Hauptversammlung öffnet der Handel der Aktie tiefer als am Vortag. Dieses Phänomen ist als „Ex-Dividende“ bzw. „Ex-Tag“ bekannt.

Was bedeutet Ex Dividende?

„Ex Dividende“, oder abgekürzt „exDiv“ oder „exD“ bedeutet so viel wie „ohne Dividende“. Da die Dividende als Teil des Gewinns ausgeschüttet wird, sinkt der Wert der Aktie um den entsprechenden Betrag.

Der Ex-Dividende-Tag

Der Ex-Dividende-Tag – kurz: Ex-Tag – ist in Deutschland der erste Tag nach der Hauptversammlung. An diesem Tag wird die Aktie mit dem Zusatz „ex Dividende“ gehandelt und die Aktie wird mit einem Abschlag in Höhe der Bruttodividende gehandelt (Dividendenabschlag).

Die Hauptversammlung der Allianz fand am 8. Mai 2019 statt. Das Unternehmen schüttete eine Dividende von 9 EUR je Aktie aus, weshalb die Aktie am Folgetag Ex Dividende gehandelt wurde und im Chart eine Kurslücke entstand.

Im Chart der Aktie entsteht also ein Abwärts-Gap (eine Kurslücke nach unten). Häufig ist festzustellen, dass der Dividendenabschlag in den folgenden Tagen rasch wieder aufgeholt wird, was mitunter auch psychologische Gründe hat, da die Aktie auf Grund des Dividendenabschlags relativ günstig erscheint.

In den USA liegt der Ex-Dividende-Tag meist zwei bis drei Wochen vor dem „Pay Date“, an dem die Ausschüttung erfolgt. (Siehe auch: Record Date)

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