AKTIENRENDITE- OPTIMIERUNGSPROGRAMM

Der „Securities Investor Protection Act of 1970“ schützt unter Umständen verliehene Aktien nicht. Daher ist IB gemäß Vorschriften der SEC verpflichtet, einen äquivalenten Betrag zum Wert Ihrer Aktien in bar als Sicherheitsleistung an Sie zu zahlen, um Sie für den höchst unwahrscheinlichen Fall abzusichern, dass Sie Ihre Aktien nicht zurückerhalten.

Aktien sind am Leihmarkt gefragt, da andere Trader diese ausleihen möchten, um Leerverkäufe auszuführen, wodurch sich möglicherweise der Wert der Aktien verändern kann.

Wenn Sie Aktien verleihen, erhalten Sie den vollen äquivalenten Betrag zu allen ausgeschütteten Dividenden. Alle Barbeträge, die Sie während des Verleihzeitraums anstelle von Dividenden erhalten, werden jedoch als reguläres Einkommen behandelt, das nicht entsprechend der vergünstigten Sätze für qualifizierte Dividenden besteuert werden kann. IB bemüht sich, Aktien vor Ausschüttung einer Dividende an Sie zurückzugeben, um mögliche nachteilige Steuerauswirkungen zu mindern oder ganz zu vermeiden.

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Ebenso kann IB keine Garantie geben dass alle zum Verleih geeigneten Aktien auch tatsächlich verliehen werden.

Für Zeiträume, während derer Ihre Wertpapiere verliehen sind, geben Sie Ihr mit diesen Aktien einhergehendes Stimmrecht auf.

Falls Sie Ihre voll eingezahlten Aktien, die ausgeliehen wurden, verkaufen, beleihen oder Barguthaben aus Ihrem Marginkonto entnehmen (in solcher Weise, dass Ihre Wertpapiere zu Margin-Wertpapieren werden und nicht mehr als voll eingezahlte Aktien oder Margin-Überschuss-Aktien gelten), wird der Verleih sofort beendet und Sie erhalten keine weiteren Zinsen für den Verleih.

IB verleiht nur voll eingezahlte US-Aktien und zulässige US-Unternehmensanleihen.

• Um Ihre Rendite zu optimieren, konzentrieren wir uns auf Aktien mit einem Leihzinsversatz von mehr als 25bps zur Fed-Funds-Rate, dem Referenzzins der Branche. Daher werden unter Umständen nicht alle Aktien in Ihrem Portfolio verliehen.
• Das Aktienuniversum, das am stärksten gefragt ist und somit aus der Perspektive des Aktienverleihers am wertvollsten ist, wird als „Hard to Borrow“ (HTB) – also als schwer ausleihbar – bezeichnet und stellt eine Teilmenge der gesamten zum Verleih verfügbaren Aktien in den USA dar.
• Welche Aktien am gefragtesten sind, wechselt fortlaufend. Es gibt keine erschöpfende Methode um vorherzusagen, welche Aktien in der Zukunft schwer ausleihbar (HTB) werden könnten. Daher hat IB das Aktienrendite-Optimierungsprogramm (SYEP – „Stock Yield Enhancement Program“) so gestaltet, dass alle Aktien im Konto eines Kunden berücksichtigt werden. Wenn eine Aktie als HTB klassifiziert wird, kann der IB-Algorithmus alle Kundenportfolios in dem Programm nach den Aktien durchsuchen, die am effektivsten verleihbar sind.

Keine. Ihre Fähigkeit zur Aufnahme von Darlehen richtet sich weiterhin nach Ihren Aktienpositionen.

Ja. Ihre Aktivitäten im Rahmen des Aktienrendite-Optimierungsprogramms werden in drei verschiedenen Abschnitten auf Ihren Kontoauszügen dargestellt:

• Von IB verwaltete verliehene Wertpapiere: In diesem Abschnitt werden Barsicherheiten unter dem Punkt „Sicherheitsbetrag“ aufgeführt.
• Von IB verwaltete verliehene Wertpapiere – Umsätze: In diesem Abschnitt wird jeder einzelne Aktienverleih aufgeführt, einschließlich Transaktions-ID, Menge, Zinssatz auf die Sicherheitsleistung des Kunden und Betrag der Sicherheitsleistung.
• Von IB verwaltete verliehene Wertpapiere – Zinsdetails: In diesem Abschnitt wird jede Aktienverleihtransaktion mit dem von IB erhaltenen Zinssatz, den an IB gezahlten Zinsen und den auf die Sicherheitsleistung des Kunden gezahlten Zinsen aufgeführt.

Ja. IB bewertet alle Positionen am Ende jedes Tages per Mark-to-Market-Methode, wie es in der Branche üblich ist. Der Mark-to-Market-Kurs wird berechnet, indem der Schlusskurs des Wertpapiers am Tagesende auf den nächsten ganzen Dollar aufgerundet wird. Der Sicherheitsbetrag wird dann berechnet, indem der Wertpapierkurs mit 102% für US-Aktien multipliziert und das gerundete Ergebnis mit der Anzahl an Aktien multipliziert wird (die erforderliche Sicherheitsleistung beträgt mindestens 100%, kann aber je nach geltenden Gesetzen und Marktkonventionen auch höher ausfallen).

Beispiel: Kunde A hat sich für das SYEP angemeldet und IB hat daraufhin 5000 Aktien von XYZ im Auftrag dieses Kunden verliehen. Der Schlusskurs von XYZ beträgt $22.15. Die Mark-to-Market-Berechnung erfolgt anhand folgender Gleichung: $22.15 * 1.02 = 22.59 aufgerundet auf den nächsten runden Dollarbetrag = 23 * 5000 = $115,000.

Sie können verliehene Aktien jederzeit nach Ihrem Belieben verkaufen. Bei einem Verkauf fordert IB die verliehenen Aktien vom Markt zurück und führt in Ihrem Auftrag regulär eine Lieferung am Abwicklungstermin durch. Der Verleih der Aktien wird beendet.

Sie können jede beliebige Anzahl an Aktien verkaufen, auch die gesamte Aktienmenge. Es besteht für Sie kein Unterschied zwischen dem Handel mit verliehenen und nicht verliehenen Aktien.

Sofern die Aktien voll eingezahlt sind, bringt Ihnen das Programm bei bestehenden gezeichneten Call-Optionen gegen die Aktien dieselben Vorteile wie ohne.

Die USA erheben von Personen, die keine US-Steuerzahler sind, denselben Steuereinbehalt auf Dividenden und auf Ausgleichszahlungen anstelle von Dividenden. Der Standardsatz liegt bei 30%. Wenn Sie jedoch die Voraussetzungen zur Geltendmachung eines US-Steuerabkommens erfüllen, kann ggf. ein geringerer Steuersatz verwendet werden.

Der Verkauf von Aktien, die verliehen wurden, hat auf die steuerliche Behandlung Ihrer Kapitalerträge keine besonderen Auswirkungen. Einnahmen aus Ausgleichszahlungen, oder Ausgleichszahlungen anstelle von Dividenden oder Zinsen werden als reguläre Einkünfte angesehen und erfüllen nicht die Definition für qualifiziertes Dividendeneinkommen. Daher werden diese Beträge mit dem regulären Steuersatz besteuert und nicht mit dem Satz für qualifizierte Dividenden.

IB versucht, Effekten durch Ausgleichszahlungen entgegenzuwirken, indem Aktien vor einer Dividendenzahlung zurückgerufen werden. IB kann jedoch nicht garantieren, dass der Leihnehmer die Aktien innerhalb des erforderlichen Zeitfensters zurückgeben kann, um die Besteuerung der Ausgleichszahlung zu vermeiden.

Das Aktienrendite-Optimierungsprogramm bietet Kunden die Möglichkeit, zusätzliches Einkommen auf Wertpapierpositionen zu verdienen, die ansonsten getrennt aufbewahrt würden (d. h. voll eingezahlt und überschüssige Margin-Wertpapiere), indem IB diese Wertpapiere an Dritte verleihen darf. Kunden, die an dem Programm teilnehmen, werden einen Anteil an den Zinsen, die vom Leihnehmer auf die Barsicherheit gezahlt werden,als Darlehensvergütung für jeden Tag, an dem das Darlehen besteht, erhalten. Zudem erhalten sie eine Barsicherheit, um die Rückzahlung des Aktiendarlehens an dessen Ende zu sichern.

Das Einkommen, das ein Kunde im Gegenzug für ausgeliehene Aktien erhält, hängt von den Darlehenssätzen ab, die im OTC-Wertpapierverleih festgelegt sind. Diese Sätze können sich nicht nur in Abhängigkeit von einem bestimmten, verliehenen Wertpapier, sondern auch je nach dem Darlehensdatum unterscheiden. Zusätzlich behält IB einen Anteil des Bruttozinssatzes, der im Gegenzug für das Veranlassen, Beenden sowie für die Verwaltung der Transaktionen gezahlt wird. Bei der Bestimmung des Kundenanteils dieser Gebühren wird der Prozentsatz des Marktzinssatzes auf die Darlehenssicherheit angewandt. Dieser tägliche Brutto-Darlehenszinssatz wird zu gleichen Teilen zwischen IB und dem Kunden aufgeteilt. Beispiel: Angenommen, die Darlehenssicherheit beträgt 10,000 CAD und der jährliche Marktzinssatz 15%. In diesem Beispiel würde der tägliche Brutto-Darlehenszinssatz 4.16 CAD (($10,000 *.15)/360) betragen, wovon 2.08 CAD der Kunde und 2.08 CAD IB erhalten würde. Der Darlehenszinssatz wird ähnlich wie Zinsgutschriften täglich berechnet und summiert.

Die dem Wertpapier-Darlehen zugrunde liegende Barsicherheit, die zur Bestimmung der Zinszahlungen verwendet wird, wird mittels der branchenüblichen Methode berechnet, bei der der Schlusskurs der Aktie mit 102% multipliziert wird und danach auf den nächsten ganzen Dollarbetrag gerundet wird. Beispiel: Ein Darlehen in Höhe von 100 Anteilen einer Aktie mit einem Schlusskurs von 59.24 CAD würde 6,100 CAD ergeben (59.24 CAD * 1.02 = 60.4248 CAD; gerundet auf CAD 61, multipliziert mit 100).

Die Bestimmungen des Securities Investor Protection Act von 1970 schützen Sie nicht als Leihgeber in Bezug auf Wertpapier-Darlehenstransaktionen, bei denen Sie Ihre voll eingezahlten Wertpapiere an IB verleihen. Daher kann die Barsicherheit, die Ihnen gezahlt wird (und auf Ihrem Kontoauszug angezeigt wird), die einzige Quelle für die Begleichung der Verbindlichkeit von IB sein, falls IB es versäumt, Ihnen die Wertpapiere zurückzuzahlen.

Kunden, die die Kriterien erfüllen und am Aktienrendite-Optimierungsprogramm teilnehmen möchten, können sich anmelden, indem sie „Handelszugang” und danach „Handelskonfiguration” in der Kontoverwaltung auswählen und danach in der Rubrik „Handelsberechtigungen” das Feld „USA (Aktienrendite-Optimierungsprogramm)” auswählen.

Das Cash-Konto muss diese Mindestkapitalanforderung ausschließlich zum Zeitpunkt der Anmeldung beim Programm erfüllen. Falls das Kapital danach unterhalb die erforderliche Mindestschwelle fällt, ergeben sich daraus keine Konsequenzen für bestehende Darlehen oder die Fähigkeit, neue Darlehen zu veranlassen.

Kunden, die ihre Teilnahme am Aktienrendite-Optimierungsprogramm beenden möchten, können dies tun, indem Sie „Handelszugang” und danach „Handelskonfiguration” in der Kontoverwaltung auswählen und dann in der Rubrik „Handelsberechtigungen” ihre Auswahl des Feldes „USA (Aktienrendite-Optimierungsprogramm)” aufheben. Anträge zur Beendigung werden normalerweise zum Tagesende bearbeitet.

Es besteht keine Garantie, dass alle geeigneten Aktien in einem gegebenen Konto über das Aktienrendite-Optimierungsprogramm verliehen werden, da es möglich ist, dass es für bestimmte Wertpapiere keine vorteilhaften Zinssätze gibt, dass IB keinen Zugang zu einem Markt mit bereitwilligen Leihnehmern hat oder dass IB Ihre Aktien nicht verleihen möchte.

Nein. Darlehen können in allen beliebigen, ganzen Aktienmengen durchgeführt werden, jedoch verleihen wir extern Aktien ausschließlich in Vielfachen von 100. Daher besteht die Möglichkeit, dass wir 75 Aktien von einem Kunden und 25 von einem anderen leihen, falls es die externe Nachfrage gäbe, 100 Aktien zu leihen.

Für den Fall, dass die Nachfrage für das Darlehen eines bestimmten Wertpapiers weniger als die Anzahl an verfügbaren Aktien beträgt, die von Teilnehmern am Aktienrendite-Optimierungsprogramm zur Verfügung steht, werden Darlehen auf einer pro-rata-Basis zugeteilt (z. B. falls das Gesamtangebot 20,000 und die Nachfrage 10,000 beträgt, werden voraussichtlich 50% der Aktien eines Kunden verliehen werden).

Es ist möglich, dass Aktien an jede Gegenpartei und nicht ausschließlich an andere IB-Kunden verliehen werden.

Nein. Das Programm wird gänzlich von IB verwaltet. IB entscheidet nach eigenem Ermessen, nachdem die Wertpapiere bestimmt wurden, die IB aufgrund eines Margindarlehens leihen darf, ob jegliche der voll eingezahlten oder überschüssigen Margin-Wertpapiere verliehen werden können sowie um Darlehen zu veranlassen.

Das Darlehen wird einen Tag (T+1) nach der jeweiligen Maßnahme (Handel, Zuteilung, Ausübung), die dazu geführt hat, dass die Position geschlossen oder verringert wurde, beendet.

Ein Stopp hat keine direkten Auswirkungen auf die Fähigkeit, Aktien zu leihen. Sofern IB weiterhin die Aktien verleihen kann, wird ein solches Darlehen weiterhin bestehen, ungeachtet dessen, ob die Aktien einem Handelsstopp unterliegt oder nicht.

Nein. Die Barsicherheit zur Sicherung des Darlehens hat niemals Auswirkungen auf die Margin-Anforderung oder Finanzierung.

Falls ein Kunde voll eingezahlte Wertpapiere hält, die über das Aktienrendite-Optimierungsprogramm verliehen wurden und danach ein Margin-Darlehen veranlasst, wird das Darlehen dahingehend beendet, dass die Wertpapiere sich nicht als überschüssige Margin-Wertpapiere qualifizieren. Falls ein Kunde überschüssige Margin-Wertpapiere hält, die über das Programm verliehen wurden und dadurch das bestehende Margindarlehen erhöht wurde, kann das Darlehen wiederum dahingehend beendet werden, dass die Wertpapiere sich nicht mehr als überschüssige Margin-Wertpapiere qualifizieren.

Das Aktiendarlehen wird in den folgenden Fällen automatisch beendet:

• Falls der Kunde die Teilnahme am Programm beendet
• Aktientransfer
• Verleih eines bestimmten Betrags gegen die Aktien
• Verkauf von Aktien
• Call-Zuteilung/Put-Ausübung
• Kontoschließung

Nein. Der Leihgeber der Wertpapiere besitzt ein Wahlrecht bzw. kann sein Einverständnis hinsichtlich der Wertpapiere geben, falls der Stichtag oder die Frist für die Stimmabgabe, Einverständniserklärung oder sonstiger Maßnahme in die Laufzeit des Darlehens fällt.

Nach einer Abmeldung kann 90 Tage lang keine erneute Anmeldung für das Konto durchgeführt werden.