BÖRSENWOCHE MIT DAX 40 UND WALL STREET: GELDPOLITIK BLEIBT GESPRÄCHSTHEMA – US-INFLATIONSDATEN WERFEN SCHATTEN VORAUS

Der Aufwärtstrend an den USA-Börsen hat sich in dieser Woche weiter fortgesetzt. Hierzulande kämpft der DAX 40 nach wie vor um eine nachhaltige Eroberung der 17.000-Punkte-Marke. Mit den jüngsten Enttäuschungen über die gedämpften Zinssenkungsfantasien haben sich Anleger offensichtlich abgefunden.

Auf Wochensicht kommt das Frankfurter Börsenbarometer auf ein Plus von rund 0,34 Prozent, was einem Stand von 16.976 Punkten entspricht. Für den Dow Jones Industrial Average Index geht es um 0,19 Prozent auf über 38.726 Zähler aufwärts. Der S&P 500 konnte am Donnerstag erstmals in seiner Geschichte die 5.000-Punkte-Marke knacken.

DAX 40 auf Wochenbasis

VERTRETER DER FED- UND EZB MAHNEN IN PUNCTO ZINSSENKUNGEN ZUR GEDULD

Nach der Fed-Notenbanksitzung und dem US-Arbeitsmarktbericht aus der vergangenen Woche ging es in den vergangenen Tag wie erwartet etwas ruhiger zu. Dennoch sorgten einige Notenbankvertreter für Impulse. So sagte etwa der Chef des Notenbankbezirks Richmond: "Ich freue mich, dass die Inflation sinkt und hoffe, dass sie weiterhin fällt. Ich denke, wir haben etwas Zeit, um geduldig zu sein". Demnach wolle er Inflationszahlen sehen, die nachhaltig und breiter abgedeckt einen Rückgang in Richtung des Zwei-Prozent-Ziels der Fed signalisierten. Auch seine Kollegen hatten ein vorsichtiges Handhaben signalisiert.

In der Europäischen Union benötige man aus Sicht führender Notenbanker mehr Klarheit über den Inflationspfad. "Wir müssen wirklich für eine Weile die Daten hereinkommen lassen“, sagte EZB-Direktoriumsmitglied und Chefvolkswirt Philip Lane am Donnerstag auf einer Veranstaltung in Washington.

US-KONJUNKTURDATEN POSITIV – DEUTSCHE INDUSTRIEDATEN ZUM VIERTEN MAL IN FOLGE AUF TALFAHRT

Bereits zu Wochenbeginn waren die ISM-Daten für das nicht-verarbeitende Gewerbe im US-Sektor besser ausgefallen als erwartet.

Hierzulande sorgten zur Wochenmitte maue Daten zur Industrieproduktion für schlechte Stimmung. So hatte sich die deutsche Industrie zum Jahresende abermals schwach entwickelt. Seit vier Monaten befindet sich der Industriezweig auf Talfahrt.

CHINA-DEFLATION TREIBT ANLEGER UM – PREISE SO STARK RÜCKLÄUFIG WIE SEIT 15 JAHREN NICHT MEHR

In China gingen die Preise so stark zurück wie zuletzt in der Finanzkrise vor 15 Jahren. Im Januar lag der Preisdruck bei minus 0,9 Prozent, womit der Deflationsdruck in der zweitgrößten Volkswirtschaft weiterhin hoch bleibt. Als Grund wurde nicht zuletzt das chinesische Frühlingsfest genannt, welches im Jahr 2023 am 22. Januar stattfand. In diesem Jahr geht das Event am kommenden Samstag über die Bühne.

DEUTSCHE INFLATION AUF TIEFSTEM STAND SEIT JUNI 2021 – US-INFLATIONSDATEN IN KOMMENDER WOCHE ALS HIGHLIGHT

Die Inflation in der Bundesrepublik Deutschland hat sich zu Beginn des neuen Jahres weiter abgeschwächt. Mit 2,9 Prozent lag der Preisdruck per Jahresmonatsvergleich deutlich unter dem Vormonatswert von 3,7 Prozent. Damit liegt die Teuerung auf dem tiefsten Stand seit Juni 2021 (2,4 Prozent).

Fachleute erwarten einen weiteren Rückgang der Inflationsrate im Laufe des Jahres, wobei das Tempo allerdings nachlassen könnte.

Am heutigen Freitag könnte erneut eine Rede durch Fed-Mitglied Logan um 19:30 Uhr für Impulse sorgen. Ihre Schatten vorauswerfen dürften zudem spätestens zu Beginn der kommenden Woche neue Inflationsdaten für die USA, welche am Dienstag publik werden.

Hinweis: Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Werbemitteilung. Diese Information wurde von CapTrader bereitgestellt. Zusätzlich zum untenstehenden Haftungsausschluss enthält das auf dieser Seite enthaltene Informationsmaterial weder eine Auflistung von Handelspreisen, eine Empfehlung oder eine Anlagestrategie für ein Finanzinstrument oder Emittent, noch ein Angebot oder eine Aufforderung zu einer Transaktion in einem Finanzinstrument oder entsprechend einer Anlagestrategie. CapTrader übernimmt keine Verantwortung für die Verwendung dieser Kommentare und die daraus resultierenden Folgen. Es wird keine Zusicherung oder Gewähr für die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen gegeben. Folglich trägt der Anleger alleinverantwortlich das Risiko für einzelne Anlageentscheidungen. Jede angebotene Studie berücksichtigt nicht spezifische Ziele, die finanzielle Situation und die Bedürfnisse einer bestimmten Person, die sie empfangen kann. Sie wurde nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften zur Erstellung und Verbreitung von Empfehlungen zu Finanzinstrumenten oder Anlagestrategien erstellt und gilt daher als Werbemitteilung.

Timo Emden

Timo Emden ist studierter Betriebswirt, B.A., Marktanalyst und zertifizierter Blockchain-Experte der Frankfurt School of Finance & Management. Seit über 14 Jahren widmet er sich den globalen Finanzmärkten, mit dem Schwerpunkt auf Crypto Assets. Seine Einschätzungen basieren auf der Charttechnik und dem Sentiment – wichtige fundamentale Events hält er dennoch für bedeutend. Als Marktexperte ist Herr Emden ein geschätzter Ansprechpartner für TV, Presse und Hörfunk.

Alle Beiträge ansehen
Disclaimer
E-Mail:

info@captrader.com

E-Mail schreiben

Telefon:

Hotline (Deutschland)
0800-8723370

Hotline (International)
00800-08723370

Weitere Kontaktmöglichkeiten