Mit über 17.000 Zählern notiert der DAX 40 am Mittwochmorgen in Reichweite seiner bisherigen Rekordmarke von 17.033 Punkten. Nach der jüngsten Fed-Notenbanksitzung nebst US-Arbeitsmarktbericht aus der vergangenen Woche könnte es in dieser Woche tendenziell etwas ruhiger zugehen. Aus Sicht der Berichtssaison dürfte es aber immer wieder zu wichtigen Impulsen kommen.
DAX 40 Chart auf Wochenbasis
Quelle: Tradingview
INDUSTRIEPRODUKTION FÄLLT IN DEUTSCHLAND ZUM SIEBTEN MAL IN FOLGE – US-GELDPOLITIK BLEIBT GESPRÄCHSTHEMA
Einen Rückschlag mussten Anleger allerdings in puncto Industrieproduktion am Mittwochmorgen einstecken. So sank die Gesamtproduktion im Sektor des verarbeitenden Gewerbes im Vergleich zum Vormonat um 1,6 Prozent, was gleichzeitig dem siebten Rückgang in Folge entspricht. Im Dezember ging die Produktion so stark wie seit März nicht mehr zurück.
In der zweiten Wochenhälfte dürften weiterhin zahlreiche Reden durch Fed-Vertreter die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Ab 17:00 Uhr kommt am heutigen Mittwoch Fed-Direktoriumsmitglied Kugler zu Wort. Neben Barkin (Richmond Fed/ 18:30 Uhr) dürfte auch Gouverneurin Bowman für Impulse sorgen (20:00 Uhr).
Am Donnerstag spricht abermals Barkin (14:30/ 18:05 Uhr) und am Freitag Logan (Dallas-Fed/ 19:30 Uhr).
Erst am vergangenen Wochenende hatte Fed-Chef Jerome Powell keine Eile im Hinblick auf eine mögliche Zinssenkung signalisiert. "Das Klügste, was wir tun können, ist, der Sache etwas Zeit zu geben und zu sehen, ob die Daten bestätigen, dass die Inflation auf nachhaltige Weise auf zwei Prozent sinkt", so Powell in einem Interview mit der CBS-Nachrichtensendung "60 Minutes".
CHINA-TEUERUNG KÖNNTE WEITER FALLEN – DEUTSCHE INFLATIONSRATEN AM FREITAG IM FOKUS
Neben bedeutenden Inflationsraten aus dem Reich der Mitte dürften am Freitag neue Verbraucherpreisdaten hierzulande für Bewegung sorgen.
Erwartet wird in China ein weiterer Rückgang der Preise (-0,5 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat. Möglicherweise könnten Verbraucher sich mit Anschaffungen aber weiter zurückhalten und somit die Wirtschaft des Landes beeinträchtigen.
Aktuell gestaltet sich die Gemengelage an den asiatischen Börsen angespannt. Zuletzt setzten Anleger auf mehr Unterstützung durch Stützungskäufe durch staatliche Fonds, um die strukturellen Probleme des Landes zu beheben.
Auch die finalen Teuerungsraten für die Bundesrepublik Deutschland werden am Freitag um 08:00 Uhr publik. Fachleute erwarten für den Januar einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat in Höhe von 2,9 Prozent nach 3,7 Prozent im Vormonat.
BERICHTSSAISON SETZT SICH HIERZULANDE WEITER FORT
Nach den Zahlen von Siemens Energy und der Deutsche Börse (nach Handelsende) am heutigen Mittwoch setzt sich die Berichtssaison mit der Siemens AG am Donnerstag weiter fort.
Der Energietechnikkonzern Siemens Energy konnte im ersten Geschäftsquartal 2024 (per Ende September) einen Gewinn nach Steuern von 1,6 Milliarden Euro einfahren nach einem Verlust von 598 Millionen Euro im Vorjahr.
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