US-Wochenausblick: Nahostkonflikt als Damoklesschwert – Tesla-Zahlen im Fokus

In der neuen Handelswoche dürften sich Anleger weiterhin mit geopolitischen Risiken konfrontiert sehen. Die Furcht vor einer Verschärfung des Nahostkonflikts zwischen dem Iran und Israel könnte jederzeit für Abgabedruck sorgen. Auch die Veröffentlichung neuer US-Preisdaten besitzt jederzeit das Potenzial, die Inflationssorgen und damit die Zinsrisiken aufs Neue zu befeuern. Ein besonderes Augenmerk dürften Investoren auf die an Fahrt aufnehmende Berichtssaison legen.

Geopolitische Spannungen schüren weiterhin Unsicherheit

Die erneuten Spannungen im Nahen Osten könnten Anleger auch in der neuen Handelswoche weiter umtreiben. Laut US-Medienberichten hat Israel am Freitag offenbar auf den jüngsten iranischen Angriff reagiert, was erneut Unruhe an den Aktienmärkten dies- und jenseits des Atlantiks initiierte.

Anleger sollten sich in diesem Zusammenhang auch in den kommenden Tagen weiterhin auf geopolitische Unwägbarkeiten gefasst machen.

US-Konjunkturdaten dürften in erster Wochenhälfte tonangebend sein

Während der Montag aus Sicht des Wirtschaftsdatenkalenders zunächst weniger Impulse verspricht, dürften umso mehr am Dienstag neue Einkaufsmanager aus dem Hause S&P Global für Bewegung sorgen (15:45 Uhr). Besagte Werte sollten Anleger nach konjunkturellen Hinweisen abklopfen.

Zur Wochenmitte gilt der Blick den sogenannten Aufträgen für langlebige Güter in den USA, welche mindestens drei Jahre oder länger genutzt werden (14:30 Uhr). In der Regel sind diese mit größeren Investitionen verbunden und geben somit einen guten Überblick über den Zustand der Aktivitäten in der US-Produktion.

US-Preisdaten könnten wichtige geldpolitische Impulse liefern – Rückgang möglich

Neben neuen Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung könnten Zahlen zum BIP-Preisindex (14:30 Uhr) am Donnerstag bewegen. Letztgenannter Wert misst die Veränderung der Preise für Waren und Dienstleistungen und somit auch den Inflationsdruck, welcher nicht zuletzt auch einen Einfluss auf die zukünftige US-Geldpolitik haben könnte.

Am Freitag dürfte der PCE-Deflator für die persönlichen Konsumausgaben einen wichtigen Impuls liefern, welcher als Richtschnur im Hinblick für die zukünftige Inflationsentwicklung angesehen wird. Für die Kernrate rechnen Ökonomen mit einem Plus von 2,6 Prozent nach 2,8 Prozent im Vormonat (gegenüber dem Vorjahresmonat).

Das Michigan-Verbrauchervertrauen rundet die Handelswoche ab (16:00 Uhr). Erwartet wird, dass sich die Stimmung im April etwas eingetrübt hat (79,4 vs. 77,8 Punkte).

US-Berichtssaison im Fokus: Tesla, Meta und Alphabet legen Zahlen vor

Indes dürfte der Blick auf die laufende Berichtssaison weiter von Interesse sein. Am Dienstag sollten mit Spannung die Zahlen des zuletzt schwächelnden E-Autobauers Tesla begutachtet werden. Am Mittwoch berichtet die Facebook-Mutter Meta und am Donnerstag Intel sowie der Google-Konzern Alphabet.

Timo Emden

Timo Emden ist studierter Betriebswirt, B.A., Marktanalyst und zertifizierter Blockchain-Experte der Frankfurt School of Finance & Management. Seit über 14 Jahren widmet er sich den globalen Finanzmärkten, mit dem Schwerpunkt auf Crypto Assets. Seine Einschätzungen basieren auf der Charttechnik und dem Sentiment – wichtige fundamentale Events hält er dennoch für bedeutend. Als Marktexperte ist Herr Emden ein geschätzter Ansprechpartner für TV, Presse und Hörfunk.

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