Der Preis einer Option setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: dem inneren Wert und dem äußeren Wert (auch Zeitwert genannt). Während der Zeitwert bis zum Verfallstermin kontinuierlich abnimmt und bis auf null fällt, entscheidet der innere Wert der Option am Verfallstag darüber, ob ein Gewinn entsteht, oder ob die Option wertlos verfällt. In diesem Artikel erfahren Sie, was der innere Wert einer Option ist und wie Sie diesen berechnen können.
Was ist der innere Wert einer Option?
Der innere Wert einer Option entspricht dem Wert der Option, den sie bei sofortiger Ausübung hat bzw. hätte. Der innere Wert ist demzufolge je höher, desto tiefer die Option im Geld (in the money) ist. At The Money und Out Of The Money Optionen besitzen keinen inneren Wert.
Neben dem inneren Wert besitzen Optionen während der Restlaufzeit außerdem einen äußeren Wert (Zeitwert). Dieser kann als Aufschlag des Marktes verstanden werden, der zustande kommt, weil die Option das Potenzial besitzt, während der Restlaufzeit ins Geld bzw. noch tiefer ins Geld zu laufen (also einen inneren Wert zu erlangen oder diesen zu erhöhen) und Marktteilnehmer bereit sind für dieses Potenzial einen Preis zu zahlen.
Wie berechnet man den inneren Wert?
Der innere Wert ist die Differenz zwischen dem Kurs des Underlyings und dem Basispreis der Option. Dieser kann allerdings nur für Optionen berechnet werden, die im Geld liegen, da Optionen, die am Geld oder aus dem Geld liegen, keinen inneren Wert besitzen. (Der innere Wert kann nicht negativ sein.)
Der innere Wert einer Call-Option beträgt:
Innerer Wert (Call) = Kurs Underlying – Basispreis Option
Der innere Wert einer Put-Option beträgt:
Innerer Wert (Put) = Basispreis Option – Kurs Underlying