US-Börsenausblick: Geldpolitik im Fokus – US-Arbeitsmarktdaten werfen Schatten voraus

In der Handelswoche nach Ostern könnte sich die jüngste Rekordjagd tendenziell weiter fortsetzen, auch wenn sich sukzessive immer wieder Überhitzungserscheinungen bemerkbar machen. Übergeordnet bleibt die Hoffnung bestehen, dass die Leitzinsen in den Vereinigten Staaten schon bald sinken könnten. Aufschluss darüber dürfte möglicherweise der US-Arbeitsmarktbericht am kommenden Freitag geben.

PCE-Daten ohne größere Überraschungen – China-Daten dürften Rückenwind liefern

An Ostermontag haben die Börsenpforten an der Wall Street bereits wieder geöffnet. Abzuwarten gilt, wie Marktteilnehmer auf die bereits an Karfreitag veröffentlichten US-Preisdaten reagieren werden. Der sogenannte PCE-Deflator hatte im Februar gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,5 Prozent zugelegt und damit so stark wie erwartet (2,5 Prozent) nach 2,4 Prozent im Januar.

Die Kernrate zog um 2,8 Prozent an und damit ebenfalls so stark wie im Vorfeld durch Ökonomen geschätzt, nach 2,9 Prozent im Vormonat.

Auch der Index zur PMI-Produktion für China dürfte für Bewegung sorgen. Dieser war zum Ende des Monats mit 50,8 Punkten besser ausgefallen als erwartet (49,9 Punkte). Somit notiert der Wert wieder über der Expansionsschwelle von 50 Zählern.

Konjunkturdaten im Fokus – Fed-Vertreter legen Marathon hin

Zu Beginn des neuen Monats werden neue ISM-Daten für das verarbeitende Gewerbe publik. Besagter Sektor dürfte sich im März aufgehellt haben (48,4 Punkte vs. 48,8 Punkte).

Am Dienstag gilt es zahlreiche Reden durch Fed-Vertreter nach geldpolitischen Hinweisen abzuklopfen.

Geplant sind Ansprachen durch Fed-Direktorin Cook (00:50 Uhr), Bowmann (16:10 Uhr), Williams (New York/ 18:00 Uhr), Mester (18:05 Uhr) und Daly (San Francisco/ 19:30 Uhr).

ADP geben am Mittwoch ersten Vorgeschmack auf die US-Arbeitsmarktdaten ab

Für gewöhnlich geben zur Wochenmitte die sogenannten ADP-Daten einen ersten Vorgeschmack auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht (Non-Farm Payrolls) am Freitag ab (14:30 Uhr). Erwartet wird ein Stellenplus von 130.000 nach 140.000 Einheiten.

Der ISM-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen (März) dürfte um 16:00 Uhr für Impulse sorgen.

Vor einer Rede durch Fed-Chef Jerome Powell (18:10 Uhr) tritt Goolsbee vor die Öffentlichkeit (Chicago/ 18:00 Uhr). Für weitere Bewegung dürften Barr (19:10 Uhr) und Kugler (22:30 Uhr) sorgen.

Am Donnerstag kommen erneut Goolsbee (18:45 Uhr) sowie Mester zur Rede (Cleveland/ 20:00 Uhr),

Der Donnerstag startet mit weiteren Ansprachen durch Musalem (St. Louis/ 01:20 Uhr) sowie Kugler (01:30 Uhr).

Der offizielle US-Arbeitsmarktbericht wird am Freitag um 14:30 Uhr veröffentlicht. Fachleute rechnen mit einem Jobplus außerhalb der Landwirtschaft in Höhe von 200.000 nach 275.000 Stellen im Vormonat. Die Arbeitslosenquote dürfte weiterhin bei 3,9 Prozent verweilen.

Den Marathon an Reden durch Fed-Vertreter runden Barkin (Richmond/ 15:15 Uhr) und Bowman (18:15 Uhr) ab.

Timo Emden

Timo Emden ist studierter Betriebswirt, B.A., Marktanalyst und zertifizierter Blockchain-Experte der Frankfurt School of Finance & Management. Seit über 14 Jahren widmet er sich den globalen Finanzmärkten, mit dem Schwerpunkt auf Crypto Assets. Seine Einschätzungen basieren auf der Charttechnik und dem Sentiment – wichtige fundamentale Events hält er dennoch für bedeutend. Als Marktexperte ist Herr Emden ein geschätzter Ansprechpartner für TV, Presse und Hörfunk.

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