Long Strangle

Der Long Strangle ist eine Optionsstrategie, mit der Händler auf eine starke Bewegung des Underlyings (unabhängig von der Richtung) und/oder einen Anstieg der impliziten Volatilität spekulieren können. Im Gegensatz zu einem Short Strangle oder einem Long Straddle kommt der Long Strangle bei Optionshändler etwas weniger häufig zum Einsatz.

Definition Long Strangle

Ein Long Strangle besteht aus einer gekauften Out Of The Money Call-Option (Long Call) und einer gekauften Out Of The Money Put-Option (Long Put) mit gleicher Laufzeit.

Der Trade erzielt einen Gewinn, wenn es zu einer starken Bewegung des Underlyings und/oder einem starken Anstieg der impliziten Volatilität kommt.

GuV Diagramm eines Long Strangles

Das GuV Diagramm zeigt den Gewinn oder Verlust des Long Strangles am Verfallstag. Der Maximalverlust entsteht, wenn das Underlying zwischen den beiden Basispreisen der gekauften Optionen notiert. Erfolgt eine Bewegung über eines dieses Kursniveaus hinaus, so reduziert sich der Verlust bzw. erhöht sich der Gewinn, je weiter das Underlying steigt oder fällt.

Ansicht Strangle
Um mit einem Long Strangle einen Gewinn zu erzielen, ist eine deutliche Bewegung des Underlying in eine beliebige Richtung notwendig

Worauf ist beim Handel eines Long Strangles zu achten?

Damit ein Long Strangle einen Gewinn erzielt, muss das Underlying bis zum Verfallstag weit über den Basispreis des Long Calls ansteigen oder unter den Basispreis des Long Puts fallen. Da das Vega durch die beiden gekauften Optionen positiv ist, reagiert der Long Strangle während der Laufzeit sensibel auf Veränderungen der impliziten Volatilität.

Maximaler Verlust

Der maximal mögliche Verlust eines Long Strangles ist auf die zu Beginn gezahlte Optionsprämie der beiden Optionen (Net Debit) begrenzt und entsteht, wenn das Underlying am Verfallstag unter dem Kursiveau des Long Calls und gleichzeitig über dem Kursniveau des Long Puts notiert.

Maximaler und realisierter Gewinn

Der Maximalgewinn eines Long Strangles ist nicht definiert, da das Underlying theoretisch unendlich weit ansteigen bzw. bis auf null fallen kann. Der tatsächliche Gewinn am Verfallstag lässt sich berechnen, in dem man die Differenz zwischen dem Kurs des Underlyings und dem Basispreis des Calls bzw. des Puts berechnet und anschließend die gezahlte Optionsprämie (Net Debit) davon subtrahiert.

Gewinn = Kurs Underlying – Basispreis Long Call – Net Debit

Oder:

Gewinn = Basispreis Long Put – Kurs Underlying – Net Debit

Break Even Points

Die beiden Break Even Points eines Long Strangles lassen sich berechnen, indem man die gezahlte Optionsprämie (Net Debit) auf den Basispreis des Long Calls addiert, bzw. vom Basispreis des Long Puts subtrahiert.

Break Even Point (1) = Basispreis Long + Net Debit

Break Even Point (2) = Basispreis Long Put – Net Debit

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