OHNE AKTIEN WIRD SCHWER

Von
Celine
| 5. Dezember 2023 |
Literatur
Eine Hand hält ein Buch mit dem Titel „OHNE AKTIEN wird SCHWER“ vor einem unscharfen Hintergrund hoch.

von Noah Leidinger und Florian Adomeit ist eines der frischen, neuen Bücher, die sich mit Aktien und Investieren auseinandersetzen. Die Autoren betreiben einen erfolgreichen Börsenpodcast mit gleichen Namen und teilen auf entspannte und einfache Art und Weise ihre Erfahrungen, Erkenntnisse und Meinungen.

Letzteres habe ich an dieser Stelle mit aufgezählt, weil mich das Buch inhaltlich letzten Endes nicht vollumfänglich überzeugen konnte. Den Stempel: wissenschaftlich fundiert kann man diesem Werk zumindest nicht geben und wie die Autoren selbst auf ihre mitunter fragwürdigen Äußerungen reagieren empfinde ich als nicht sonderlich reflektiert, aber dazu später mehr.

Eine Frau sitzt auf einer Bank und liest im Freien ein Buch mit der Aufschrift „Ohne Aktien wird schwer“ auf dem Cover.

Einleitend vermittelt dieses an Einsteiger gerichtet Werk die gewohnten Problemstellungen. Die Autoren betonen die Bedeutung von Aktien als Anlageinstrument, wie der Titel es bereits deutlich zum Ausdruck bringt. Sie schildern, wie wichtig es ist, sich selbst aktiv um sein Geld zu kümmern und dass Aktien dafür eine der besten Möglichkeiten sind. Dabei ist es ihnen offenkundig ein Anliegen, die weitverbreitete und empirisch gestützte Annahme, dass ETFs die beste Methode der Vermögensbildung sind, kritisch zu hinterfragen.

Dieses kritische Hinterfragen kommt allerdings nicht über die altbekannten, leicht zu entkräftenden Kritikpunkte hinaus. Überraschend unkonkret versuchen sie über Emotionen, persönliche Erfahrungen und individuelle Beobachtungen ein Pseudo-Konstrukt der Empirie aufzubauen, das keiner kleineren Windböe standhält. Erfreulicherweise machen diese Parts allerdings nur einen kleinen – eher einrahmenden – Teil des Buches "Ohne Aktien wird schwer" aus.

Der Hauptteil des Buches wird der individuellen Auswahl von Einzelaktien gewidmet. An etlichen Beispielen versuchen die Autoren dem semi-professionellen und privaten Stockpicker die passenden Wertpapiere auszusuchen. Darunter werden unter anderem die bekannten Unternehmen Apple, McDonald's, Netflix und Porsche unter die Lupe genommen.

„Wer also eine stabile finanzielle Zukunft will, muss selbst vorsorgen. Und Aktien sind einer der besten Wege dafür. Denn Aktien sind Sachwerte mit hoher Renditeerwartung und Liquidität. Heißt auf Deutsch: Gerade in Zeiten hoher Inflation lohnt es sich, in Sachwerte zu investieren. Also in Immobilien, Rohstoffe oder eben Aktien, die unabhängig vom Währungs- und Finanzsystem einen Wert haben. Denn auch wenn Aktien vielleicht ein bisschen abstrakter als Immobilien sind, sind sie eben doch ein Anteil an einer realen Firma.“

 Noah Leidinger & Florian Adomeit

Bei Stockpicking sollten bei erfahrenen Börsianern normalerweise die Alarmglocken angehen, aber ungeachtet der erdrückenden wissenschaftlich zumindest bedenkenswerten Analysen bereitet es offensichtlich immer noch einer Vielzahl von Investoren eine gigantische Freude, aktiv an der Börse zu investieren. Damit habe ich grundlegend kein Problem, sofern man zumindest die Einsicht zeigt, dass es zu einem großen Teil emotional begründet und wenig rational ist. Dieses Bewusstsein fehlt Noah Leidinger und Florian Adomeit allerdings weitestgehend. Mit passivem Investieren kann man allerdings wohl einen Podcast mit dem Namen „Ohne Aktien wird schwer“ nicht sonderlich lange bespielen. Wie Gerd Kommer bereits ausführlich und treffend in Souverän Investieren dargelegt hat, wären alle relevanten Information rund um den passiven Investmentansatz schnell erzählt, wohingegen das aktive Investieren für Finanzmedien dauerhaft Content bereithält und zudem für die Finanzindustrie auch höhere Umsätze verspricht.

Wer will schon einen passiven Investor, der einmal 2-3 Podcast Folgen hört und anschließend mit dem Wissen entspannt einmal im Jahr sein Portfolio neu adjustiert und keine weitere Folge mehr hört, nicht übermäßig über den Broker handelt und keine „Fach“-Zeitschriften oder Newsletter kauft.

An dieser Stelle ein paar Worte zu den Autoren:

Noah Leidinger, Jahrgang 2002, investierte bereits im Alter von 13 Jahren an der Börse und legte sein Erspartes an. Seit 2016 arbeitet er als Freelancer im Finanzjournalismus und hat in dieser Zeit zahlreiche Artikel und Aktienanalysen verfasst. Seit 2021 moderiert er den Podcast "Ohne Aktien Wird Schwer". Seit 2022 ist er zudem Portfolio-Manager und Prokurist bei der Beteiligungsgesellschaft OMR X.

Florian Adomeit, geboren 1993, hat in Berlin und St. Gallen studiert und arbeitete lange Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent an der Freien Universität Berlin. Parallel war er in der Beratungsbranche tätig. Neben seiner Tätigkeit als Host der Podcasts "Beckers Bets" und "Alles Coin Nichts Muss" ist er im Team von "Ohne Aktien Wird Schwer". Seit 2022 fungiert er als Portfolio-Manager und Prokurist bei der Beteiligungsgesellschaft OMR X. Zusätzlich zu seiner beruflichen Karriere setzt Florian Adomeit sein Studium fort und arbeitet an seiner Promotion an der FU Berlin.

„Die vierte Regel: Kauf nur, was du verstehst. BioNTech ist schon jetzt eine der unglaublichsten Wirtschaftsgeschichten dieses Jahrtausends. Was 2019 noch eine kleine Mainzer Forschungsfirma war, die fast 200 Millionen Euro Verlust gemacht hat, gehörte zwei Jahre später mit einem Gewinn von mehr als 10 Milliarden Euro zu den wichtigsten Firmen Deutschlands. Die Gründer Ugur Sahin und Özlem Türeci wiederum wurden auf einen Schlag mehrfache Milliardäre. Und auch die restlichen Aktionäre haben unfassbare Rendite gemacht und ihr Geld zwischenzeitlich verdreißigfacht. Obwohl der Aufstieg bei BioNTech besonders krass ist, sind sehr hohe Renditen bei jungen Biotech-Firmen gar nicht ungewöhnlich. Denn wenn ein Medikament die Zulassung von den Behörden bekommt, verdient die dahinterstehende Firma damit oft Milliarden.“

 Noah Leidinger & Florian Adomeit
Frau liest ein Buch in einer Parklandschaft.

Am Rande könnte man erwähnen, dass BioNTech zu einer dieser Hype-Aktien gehörte, die unter Finfluencern in den Himmel gelobt wurden und mittlerweile böse abgeschmiert sind. Aber darüber sprechen dann die wenigsten offen. Genauso wie über Wirecard oder all die NFTs und Kryptowährungen, die inzwischen so wenig wert sind, dass es sich kaum noch lohnt, die Positionen zu liquidieren. Aber das ist eben auch nicht der Anspruch der Finanzmedien. Sie müssen dann nur ein neues Pferd finden, eine neue spannende Idee haben. Wer Wolf of Wallstreet gesehen hat, dem sollte der letzte Satz bekannt vorkommen.

Wem das aber alles egal ist und bei wem selbst die stichhaltigsten empirischen Untersuchungen links rein und rechts wieder rausgehen, der ist mit dem Buch sehr gut bedient, wobei Bücher wie Unternehmensbewertung & Kennzahlenanalyse von Nicolas Schmidlin oder Cool bleiben und Dividenden kassieren von Christian W. Röhl mir besser gefallen haben. Für Experten dann aber bestenfalls Die Geheimnisse der Wertpapieranalyse von Benjamin Graham und David Dodd. Dieses Buch hier zielt doch schon sehr auf Einsteiger ab und versucht vor allem praxisnah und verständlich die Ansätze zu präsentieren.

Inhaltlich setzen sich die die Autoren mit verschiedenen Kennzahlen auseinander wie Gewinn, Umsatz, Wachstum, Verschuldung, aber auch Besonderheiten wie Übernahmen, Dividenden, Aktienrückkäufen und Stimmrechten. Sie erklären, wie diese Faktoren auf unterschiedliche Art und Weise die Bewertung bzw. Kursbewegungen von Aktien beeinflussen können. Auch die unterschiedlichen Geschäftsmodelle werden betrachtet mit Blick auf ihre Auswirkungen auf Rendite und laufende Ausschüttungen. Die Autoren schlussfolgern daraus, dass es verschiedene Ansätze gibt, um mit Aktien erfolgreich zu sein, einschließlich des Investierens in innovative Unternehmen oder aber in solche abseits der Schlagzeilen mit langjährigen Geschäftsmodellen.

Was in diesem Zusammenhang allerdings fehlt, ist eine detaillierte Gegenüberstellung dieser Ansätze, vor allem im Vergleich zu einem komplett passiven Ansatz oder sogar einem Faktor- und Steuer-optimierten Investment. Denn selbstverständlich führen auch an der Börse viele Wege nach Rom, versprechen allerdings unterschiedliche Rendite-Risiko-Verhältnisse, Gesamtrenditen und bereiten auch nicht dieselbe Arbeit. Ein solch rationaler und selbstkritischer Vergleich würde aber wohl 80% der Inhalte dieses Buches als schlussendlich unnötige Spielerei abtun.

„Die High-Performer. Die meisten professionellen Investoren schaffen es langfristig nicht, den Markt zu schlagen. Das gilt oft als Totschlagargument gegen jedes Investment in Einzelaktien. Trotzdem gibt es immer wieder Investoren, die auf lange Sicht besser abschneiden als der Markt. Und zwar mit einer Systematik und Regelmäßigkeit, die nicht nach bloßem Glück aussieht. Das mit Sicherheit bekannteste Beispiel dafür ist Warren Buffett. Er hat sich mit Investments in Firmen wie Coca-Cola, der Bank of America oder Apple ein Vermögen aufgebaut und gehört mittlerweile zu den reichsten Menschen der Welt. Und dahinter steckt kein Lucky Shot, sondern viele sehr smarte Investments.“

 Noah Leidinger & Florian Adomeit

Selbst diese typischen Einzelbeispiele werden nicht kritisch geprüft, obwohl selbst Warren Buffett heute bezweifelt, diese Performance auch noch in Zukunft hinlegen zu können. Denn zum einen sind die Märkte effizienter geworden und zum anderen agiert er als großer Investor auch vollkommen anders als Privatpersonen. Darüber hinaus hat er – gemessen an einer passiven Benchmark, die seinem Value-Investing-Ansatz folgt – im Übrigen auch gar nicht derart den Markt geschlagen, insbesondere in den letzten Jahrzehnten. Es ist dieser ewige Mythos, der hier am Leben erhalten wird.

„Der außergewöhnliche Erfolg von Warren Buffett und Jim Simons ist natürlich nicht die Norm. Er zeigt aber, dass es grundsätzlich möglich ist, den Markt zu schlagen.“ 

Noah Leidinger & Florian Adomeit

Niemand hat bezweifelt, dass es nicht grundsätzlich möglich ist, den Markt zu schlagen. Mit Blick auf die Welt der Mathematik ist es schlichtweg zwingend notwendig, dass dies immer wieder Leute schaffen werden. Nur das hat dann eben relativ wenig mit Systematik, Mustern und Co. zu tun, sondern vielmehr etwas mit Glück. Die Narren des Zufalls nennt Nassim Taleb solche Menschen. Aber wie Benjamin Graham bereits sehr schön zum Ausdruck brachte: wir sind sehr gut daran, Muster zu erkennen, selbst wenn es keine gibt. Bei Rolf Dobelli wurde das Ganze dann abgerundet mit der These, dass es annähernd unmöglich ist, jemanden vom Gegenteil zu überzeugen, wenn sein Einkommen davon abhängt, es nicht zu verstehen.

Insbesondere unter Berücksichtigung des zeitlichen, finanziellen und intellektuellen Aufwands, den professionelle Investoren wie Warren Buffett in den Aktienmarkt investieren, ist es absolut naiv, das als valides Beispiel für Privatanleger heranzuziehen. All die Aufwände werden selbstverständlich nicht thematisiert. Von einem sauberen Vergleich inklusive Opportunitätskosten ist in dem Buch nichts zu lesen.

„Klar ist es super, wenn viele der neuen Anleger dann einfach einen ETF-Sparplan aufsetzen und langfristig für ihre Zukunft vorsorgen. Wenn aber manche von ihnen mit Begeisterung auch über einzelne Aktien lernen wollen, dann sollte man das nicht sofort als Dummheit abtun. Denn selbst wenn die Rendite vielleicht ein bisschen darunter leidet, verstehen Investoren mit der Zeit sehr gut, wie die Wirtschaft funktioniert. Wie verdienen eigentlich Visa & Mastercard Geld? Was ist der Zusammenhang zwischen Umsatz, Gewinn und Börsenwert? Wie erkennt man eine solide Firma, und was sind Warnsignale? Welche Geschäftsmodelle und Branchen haben eine Zukunftsperspektive, und welche schrumpfen schon jetzt? Dieses wirtschaftliche Wissen bringt in der beruflichen Laufbahn im Zweifel so große Vorteile, dass man im Gegenzug auch ganz auf die Rendite verzichten könnte. Denn schlussendlich geht es bei der Analyse von einzelnen Aktien nur darum, zu verstehen, wie viel und in welcher Form Unternehmen einen wirtschaftlichen Mehrwert erzeugen.“

 Noah Leidinger & Florian Adomeit

An diesem Punkt sind wir dann aber eben nicht mehr beim Investieren, sondern bei einer Art Hobby angekommen. Nichts für mich, denn das Leben bietet so viel mehr.

„Der größte Vorteil von ETFs ist, dass ihr euch nur wenige Gedanken darüber machen müsst, wo ihr investiert. Gleichzeitig ist das aber auch ihr größter Nachteil. Passive ETFs investieren nämlich unabhängig von den persönlichen Bedürfnissen des jeweiligen Investors. Das Ganze ähnelt dem Menü in einem Spitzenrestaurant, das von den besten Köchen dieser Welt zusammengestellt wurde. Mag sein, dass das besonders toll schmeckt und jeder satt wird. Aber was ist, wenn man kein Fleisch isst, auf Zucker verzichten will oder keine Karotten mag? Wenn irgendwas davon Teil des Menüs ist, hat man Pech. Genauso ist es auch bei einem ETF. Wer in einen MSCI World ETF investiert, der legt sein Geld (Stand 2022) damit beispielsweise auch in Waffenherstellern, Tabakfirmen oder Kohlekraftwerken an. Was ist aber, wenn man das nicht will? Klar kann man dann zu ETFs greifen, die behaupten, möglichst ethisch und nachhaltig zu investieren. Allerdings liegt beides im Auge des Betrachters. Während Atomenergie für den einen eine Umweltsünde ist, sieht der andere darin die bestmögliche Alternative zur Kohlekraft. Einigen Investoren ist hingegen wichtig, dass Vorstandsposten fair zwischen den Geschlechtern verteilt sind, und andere setzen bei ihrer Investmentstrategie vor allem auf profitable Firmen oder wollen hohe Dividenden. Die Präferenzen eines Investors sind meist so individuell, dass es kaum einen Index gibt, der sie perfekt abbildet.“ 

Noah Leidinger & Florian Adomeit

Meiner Meinung nach fehlinterpretieren die Autoren die Bedeutung des Ausrufes von Warren Buffett, dass man nur in das Investieren sollte, was man auch versteht. Selbstverständlich sollte man verstehen, was Aktien, die Börse und der Kapitalmarkt ist und auch wie er funktioniert. Nur muss ich schlussendlich nicht jedes Unternehmen in meinem ETF-Portfolio kennen. Das einzig schlüssige Argument wäre ein strenger Fokus auf Nachhaltigkeit im Portfolio, was wiederum zu 100% - wenn überhaupt – dann nur über einen aktiven Investmentansatz umsetzbar ist. Aber das betrifft nur einen kleinen Teil der Investoren.

„Ob wir damit den Markt langfristig outperformen werden, wissen wir natürlich selbst nicht. Viele Studien sprechen gegen uns, viele Beispiele aus der Praxis eher für uns. Selbst wenn nicht, hat man mit dem langfristigen Investment in solide Firmen aber zumindest historisch gesehen sehr viel richtig gemacht. Und auf dem Weg enorm viel über Wirtschaft, Geschäftsmodelle und das Investieren gelernt. Das kann man dann zum Beispiel auch auf Investments in Start-ups übertragen - in die kann man Stand jetzt nämlich noch nicht per ETF investieren.“

 Noah Leidinger & Florian Adomeit

Bei diesem Schluss fehlten mir offen gestanden kurz die Worte. Zunächst einmal erschreckt mich der zweite Satz – zumal einer der beiden Autoren an seiner Promotion arbeitet. Es wirkt fast schon so als wolle man Studien als theoretisches Konstrukt diffamieren, das mit der Realität nichts zu tun hat. Dabei beruhen eben diese Studien aus Beispielen aus der Praxis und eben diese Beispiele aus der Praxis sind Teil der Studien und dennoch gelangen sie zu diesem deutlichen Ergebnis, das der Herangehensweise der Autoren widerspricht. Wie kann man sich als Akademiker derart mit Cherry-Picking Einzelbeispielen gegen fundiert empirische Untersuchungen stellen? Das grenzt für mich an Absurdität.

Der Zusatz mit den Start-Ups ist abermals absolut unpassend. Unabhängig davon, dass es sich dabei um eine ganz andere Form der Risikobewertung handelt, wirkt es einfach wie der verzweifelte Versuch, nach dem Eingeständnis der wohlmöglich eigenen Unfähigkeit dann doch noch etwas zu finden, wo man mit aufwarten kann.

In Start-Ups zu investieren sollten Privatanleger aber dann wohl doch lieber Business Angels und Venture Capital Investoren überlassen, die in aller Regel bereits ausgesorgt haben, bevor sie mit solchen Investments starten und ein komplettes Team um sich herumhaben, um die Risiken einer solchen Investition annähernd valide beurteilen zu können.

Ich muss ehrlich sein, an diesem Punkt war ich kurz davor, dem Buch 0 Sterne zu geben, weil diese beinahe naiven Aussagen mich erschüttert haben.

Insgesamt bietet Ohne Aktien wird schwer - wenn man diese Passagen weglässt - aber eine durchaus interessante Einführung in verschiedene Analyse- und Betrachtungsweisen auf die Welt der Einzelaktien. Sprachlich ist es dabei auf die Zielgruppe der Anfänger angepasst, aber auch der ein oder andere erfahrene Anleger wird sicherlich nochmal interessante Aspekte präsentiert bekommen. Mir persönlich fehlt die Tiefe in den Analysen.

Es ist im Grunde das typische Finfluencer Buch, das nichts ausschließt, alle zufriedenstellt, niemanden so richtig vor den Kopf stößt und mehr oder weniger oberflächlich Strategien anbietet. Man kann es einfach nicht mit Werken wie von Benjamin Graham, Nicolas Schmidlin oder auch Christian W. Röhl vergleichen, die allesamt deutlich, deutlich tiefer bestimmte Aspekte beleuchten und damit meiner Meinung nach auch werthaltiger sind.

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